Orang Utan
Allgemein Malaysia

Kuching: Orang Utans und unsere Kayak-Tour

Zwei „erste Male“ durften Basti und ich in Kuching erleben: und zwar konnten wir Orang Utans in (mehr oder weniger) freier Wildbahn beobachten und wir sind zum ersten Mal Kayak gefahren. Beides waren großartige Erfahrungen, die wir nach Möglichkeit gern wiederholen würden.

Diese wunderbaren Erlebnisse hatten wir im Rahmen einer Ganztagestour, die wir in unserem Hostel, dem B&B Inn, in Kuching für 220 RM pro Person gebucht haben (ca. 50 Euro).

Orang Utans sind stärker

Los ging es schon morgens um acht – zunächst zum Semenggoh Orang Utan Rehabilitations Center. In diesem Park werden Orang Utans aufgepäppelt und an den Dschungel gewöhnt. Sie können sich auf dem gesamten Gelände frei bewegen – deshalb haben wir als Besucher auch erstmal eine Einweisung bekommen. Wir sollten uns ruhig verhalten, immer genügend Abstand zu den Tieren lassen und nicht in den Taschen herumkramen, da die Affen sonst denken könnten, dass wir Futter dabei haben.

Und falls es ein Orang Utan auf uns abgesehen haben sollte, sollten wir unseren Rucksack hinschmeißen und rennen – „denn der Orang Utan ist stärker als ihr“, so der Mitarbeiter. Glücklicherweise müssten wir den Park nicht rennend verlassen und konnten die Tiere eine Stunde lang (während der morgendlichen Fütterung) beobachten.

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Wir hatten Glück und haben vier Orang Utans gesehen – darunter waren auch eine Mutter mit ihrem Baby und eine Omi. Sie ist schon 44 Jahre alt und hatte bei unserem Besuch absolut keine Scheu vor den ganzen neugierigen Gesichtern, die sie beobachtet und fotografiert haben. Unserer Meinung nach war sie das Showgirl der Orang Utans, denn sie kam so nah an die Besucher ran, wie kein anderer Affe.

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Die Omi oder auch das Showgirl
Die Omi oder auch das Showgirl

Sehr erstaunt hat uns, dass die Affen sich jeden Tag aufs Neue ein Nest (!) zum Schlafen in den Bäumen bauen. Wer hätt’s gedacht 🙂 .

Es ist übrigens ein gutes Zeichen, dass wir “nur” vier Orang Utans zur Fütterungszeit gesehen haben. Das bedeutet nämlich, dass sich die restlichen der knapp 30 im Park lebenden Affen schon selbst versorgen können und nicht auf das Futter der Pfleger angewiesen sind.

Kayak-Tour

Nach der Fütterung ging es für uns weiter zu dem Fluss, in dem wir insgesamt 11 Kilometer mit unserem Kayak paddeln durften.

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Ganz am Anfang hatten wir ein paar kleine Startschwierigkeiten (“Achtung lenken, da kommt ein Fels/Büsche/das Ufer”), aber das mit dem Kayak fahren haben wir ziemlich schnell ziemlich gut hinbekommen. Wir hatten sehr viel Spaß. Während der Tour haben unsere Guides übrigens die ganze Zeit Fotos geschossen, die sie uns am Abend auf eine CD gebrannt haben. Da unser Laptop aber kein CD-Laufwerk hat, konnten wir uns die Bilder leider noch nicht angucken.

Der Ausflug beinhaltete auch ein super leckeres Mittagessen in einem Dorf. Es gab Nudeln mit eingelegtem Schweinefleisch, kleine Kokoskuchen und verschiedene Früchte (Drachenfrüchte, Melone und Orangen). Wir haben auch eine kleine Tour durch das Dorf gemacht, in dem Pfeffer, Citronella, Zitronengras, Papayas, Ananas, Kakao und Drachenfrüchte wachsen. Auch das war sehr interessant.

Pfeffer
Pfeffer
Ananas
Ananas
Kakao
Kakao
Drachenfrucht
Drachenfrucht

Nach dieser lehrreichen Dorfrunde ging es wieder zurück in die Kakays. Eine kurze Fahrt später konnten wir noch ein sehr erfrischendes Bad in dem Fluss nehmen, bevor wir die letzten Kilometer im Kayak zurücklegten. Die Umgebung war während der gesamten Fahrt atemberaubend schön und zeigte sich in ihren sattesten Grüntönen: wir sind unter anderem an unberührtem Dschungel, einem kleinen Wasserfall und einem riesigen, mit Bäumen und anderen Pflanzen bewachsenem Felsen vorbeigekommen.

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Alles in allem war das eine der besten Touren, die wir je gemacht haben.

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