Bolaven Plateau
Allgemein eat Laos travel

Moped-Routen rund um Pakse: Bolaven-Plateau, Vat Phou und Wasserfälle

Nach unserem furchtbaren Reisetag war Pakse (Südlaos) Balsam für unsere Seele. Zunächst einmal, weil wir uns ein richtig tolles Hotel mit einem noch viel tollerem Frühstücksbuffet gegönnt haben. Unser Zimmer im Pakse Hotel hat pro Nacht umgerechnet etwa 25 Euro gekostet (inklusive Frühstück).

Für das Geld haben wir ein super Zimmer und das bereits erwähnte Wahnsinns-Frückstücksbuffet bekommen, das u.a. Brot, Kuchen, Pancakes, Obst (es gab sogar Maracujas!), Joghurt, Müsli, Gemüse, Salat, Reis, Nudeln, Würstchen und noch vieles mehr beeinhaltete (also alles was mein Frühstücksherz begehrt).

5 Nächte haben wir in Pakse verbracht – und das nicht nur wegen dem tollen Frühstück. Die Umgebung von Pakse hat sehr viel zu bieten (das verschweigt der Lonely Planet Südostasien). Neben dem Bolaven-Plateau haben wir uns auch wunderschöne Wasserfälle, einen alten Tempel und ein vulkanisches Plateau angeschaut.

Mopedverleih von Miss Noy

Und zwar mit einem Moped, das wir bei Miss Noy ausgeliehen haben. Miss Noy ist mit einem Franzosen verheiratet, der jeden Abend um 18 Uhr alles Sehenswerte rund um Pakse super erklärt und neben den Mopeds auch Karten, Routen und Übernachtungstipps zur Verfügung stellt.

Ein Moped bei Miss Noy kostet 60.000 Kip pro Tag (ca. 7 Euro). Wir mussten lediglich einen Zettel ausfüllen und einen Pass dort lassen. Wann wir das Moped zurückbringen, wollte keiner wissen.

Die populärsten Routen sind der große und kleine Loop durch das Bolaven-Plateau (Dauer: 3 bzw. 4 Tage Fahrt). Wir sind weder den einen noch den anderen gefahren.

Moped-Tour Tag 1: Vat Phou

1. Tag: Unser erstes Tagesziel war das Vat Phou. Eines gleich vorneweg: Wer die Tempel in Angkor (Kambodscha) oder My Son in Vietnam gesehen hat, wird enttäuscht sein. Wirklich beeindruckend sind die Tempelüberreste des Vat Phous nämlich nicht. Zumindest für unser Empfinden. Vielleicht haben wir auch einfach schon zu viele Tempel gesehen.

Vat_Phou_Champassak_travel2eat (1) Vat_Phou_Champassak_travel2eat (2) Vat_Phou_Champassak_travel2eat (3) Vat_Phou_Champassak_travel2eat (4) Vat_Phou_Champassak_travel2eat (5) Vat_Phou_Champassak_travel2eat (6) Vat_Phou_Champassak_travel2eat (7) Vat_Phou_Champassak_travel2eat (8) Vat_Phou_Champassak_travel2eat (9) Vat_Phou_Champassak_travel2eat (10) Vat_Phou_Champassak_travel2eat (11) Vat_Phou_Champassak_travel2eat (12)

Wir hatten vorher gehört und gelesen, dass das Vat Phou Eintritt kostet. 50.000 Kip pro Person um genau zu sein (ca. 6 Euro). Irgendwie haben wir es aber geschafft, diesen Eintritt zu umgehen. Vielleicht weil wir vom Moped-Parkplatz aus (Parken kostet 10.000 Kip) einfach querfeldein gelaufen sind.

Auf dem Weg zum Tempel haben wir einen Stop am Tad Koy eingelegt. Das ist ein sehr hübsch angelegter Wasserfall mit Schaukeln im Wasser und vielen kleinen Oasen zum Entspannen. Baden kann man dort auch.

Schaukel_Tad_Koy_Pakse_travel2eat Tad_Koy_Pakse_travel2eat (1)

Tag 2: Vulkanisches Plateau

Am zweiten Tag haben wir eine ziemlich lange Strecke zurückgelegt und sind zur Phou Assa Sanctuary gefahren (etwa 50 Kilometer südlich von Pakse). Dort haben wir uns ein vulkanisches Plateau angeschaut. Der Weg dahin führte über ziemlich staubige “Straßen” (im Februar ist Trockenzeit in Laos).

volcanic_plateau_Pakse_travel2eat (2) volcanic_plateau_Pakse_travel2eat (1) volcanic_plateau_Pakse_travel2eat (3) volcanic_plateau_Pakse_travel2eat (4) volcanic_plateau_Pakse_travel2eat (5) volcanic_plateau_Pakse_travel2eat (6) Weg_zum_volcanic_plateau_Pakse_travel2eat (1) Weg_zum_volcanic_plateau_Pakse_travel2eat (2)

Tag 3: Ausruhen in Pakse

Den dritten Tag haben wir fast ausschließlich in unserem Hotelzimmer verbracht. Der Grund: ein grüner Bohnen-Salat. Den hatte Basti am Abend zuvor gegessen und leider nicht so gut vertragen (weil die grünen Bohnen nicht gekocht wurden).

Wer ein Moped bei Miss Noy ausleiht, kann es nur vor 8 Uhr morgens oder 20 Uhr abends zurückgeben. Und da es eine Warteliste gibt, haben wir das Moped für den Tag einfach behalten. Die Moped-Pause tat eigentlich auch ganz gut, weil das Moped wirklich nicht das bequemste war und es ganz schön anstrengend ist, den ganzen Tag darauf zu verbringen.

Tag 4: das Bolaven-Plateau

Am vierten Tag haben wir uns dann endlich das Bolaven-Plateau angeschaut. In Kurzform. Unser erstes Ziel war der 40 Kilometer entfernte Wasserfall Tad Yuang – einer der schönsten Wasserfälle, die wir bisher gesehen haben! Die 10.000 Kip Eintritt pro Person und die 5.000 Kip Parkgebühr lohnen sich also (insgesamt ca. 3 Euro für 2 Personen). Im eiskalten Wasser kann man sich auch wunderbar abkühlen und sich den Staub vom Körper waschen. Sogar wir haben uns überwunden und waren baden – es war herrlich!

Tad_Yuang_Bolaven_Plateau_Pakse_travel2eat (2)

Tad_Yuang_Bolaven_Plateau_Pakse_travel2eat (1)

Direkt an der Abbiegung zum Tad Yuang ist auch eine Kaffee-Farm, die wir besichtigt haben. Danach ging es für 2 Kilometer wieder zurück in Richtung Pakse, bevor wir rechts zum Tad Champi, einem weiteren Wasserfall, abgebogen sind. Dort haben wir 3.000 Kip fürs Parken und 5.000 Kip Eintritt pro Person gezahlt (insgesamt ca. 1,40 Euro). Der Wasserfall ist zwar nicht so beeindruckend, dafür eignet er sich super zum Schwimmen, denn das Becken ist sehr groß. Das Wasser war ebenfalls eiskalt, aber wer einmal drinnen ist, wird es nicht bereuen. Versprochen!

Kaffee
Kaffee

Kaffeeplantage_Bolaven_Plateau_Pakse_travel2eat (2)

Auf der Farm haben wir natürlich auch Kaffee getrunken (Kaffee Lao mit süßer Kondensmilch - ist leider nicht so gut wie vietnamesischer Kaffee mit süßer Milch)
Auf der Farm haben wir natürlich auch Kaffee getrunken (Kaffee Lao mit süßer Kondensmilch schmeckt aber leider nicht so gut wie vietnamesischer Kaffee mit süßer Milch)
Auch Mönche baden an diesem Wasserfall :)
Auch Mönche mögen diesen Wasserfall 🙂

Einen letzten Stop haben wir bei einem Schmied am Straßenrand kurz vor Pakse eingelegt. Wir haben ein etwas größeres, sehr hübsches und vor allem handgefertigtes Messer gekauft (das wir bei der Einreise in Singapur extra auspacken und vorzeigen mussten…).

Messerschmied_Pakse_travel2eat

Be Miss Noy haben wir übrigens auch unsere Busticket nach Don Khon gekauft (65.000 Kip pro Person für Bus und Boot, ca. 7 Euro). Wie es auf Don Khon so war, berichte ich euch das nächste Mal.

You may also like...