Allgemein Neuseeland

Neuseelands Lake Taupo: Heiße Quellen und ein ganz besonderes McDonald‘s

Es gibt nur zwei Orte in Neuseeland, in denen ich mir vorstellen könnte, eine Weile zu leben. Einer davon ist Taupo. Die kleine Stadt liegt zwischen Auckland und Wellington und bietet wahnsinnig schöne Aussichten rund um den größten See des Landes. Außerdem kann man dort einiges unternehmen: Es gibt viele Heiße Quellen, Thermal-Bäder, Wanderwege und es ist auch nicht sehr weit nach Rotorua – wo es noch mehr Heiße Quellen gibt (allerdings soll es dort ganz schön nach Schwefel stinken).

Wir wollten zwar einen Tag in Rotorua verbringen (dort übernachtet haben wir nicht, weil die Unterkünfte richtig teuer waren), hatten dann aber genug andere Beschäftigungen rund um den See gefunden.

Übernachtet haben wir – mal wieder – in einer Airbnb-Unterkunft etwas außerhalb der Stadt. Unseren Gastgeber Gus können wir jedem Hundefreund sehr ans Herz legen – Tierhaar-Allergiker sollten sich allerdings fern halten, denn er wohnt mit  3 Hunden und 2 Katzen zusammen.

Alpha hat gut auf uns aufgepasst :)
Alpha hat gut auf uns aufgepasst 🙂

An unserem ersten Tag sind wir bis zum Spa Thermal Park in Taupo gefahren und von dort aus ganze 20km gelaufen! Und zwar über die Huka Falls bis hin zum Aratiatia-Damm und zurück. Die Schleusen des Damms werden täglich um 10, 12 und 14 Uhr geöffnet (im Sommer auch nochmal um 16 Uhr). Das ist echt ein Spektakel, das sich lohnt,  zu beobachten.

Huka-Falls_Taupo_Neuseeland_travel2eat (2) Huka-Falls_Taupo_Neuseeland_travel2eat (1) Damm_Oeffnung_Aratiatia_Taupo_Neuseeland_travel2eat

Abends haben wir uns dann noch das örtliche McDonalds angeschaut. Ja, angeschaut! Denn in Taupo können die Menschen ihr Fast Food in einer Douglas DC-3 zu sich nehmen. Ziemlich abgefahren. Das Flugzeug war tatsächlich Jahre lang im Einsatz, bevor es zum Mini-Restaurant umfunktioniert wurde.

Douglas_DC_3_McDonalds_Taupo_travel2eat

Am nächsten Tag wollten wir uns eigentlich die Heißen Quellen und Geysire in Wei-O-Taupo anschauen, aber der Massenandrang vor Ort und der Eintrittpreis von 32,50 Neuseeland-Dollar hat uns zum Umkehren bewegt. Stattdessen ging es nach Orakei Korako – wo wir dann 36 Neuseeland-Dollar Eintritt bezahlt haben. Jaja, aber immerhin waren dort viel weniger Menschen (sehr sehr sehr viel weniger) und im Preis war eine Mini-Bootsfahrt enthalten (im Schönreden sind wir Meister 🙂 ).

Orakei_Neuseeland_Taupo_travel2eat (3) Orakei_Neuseeland_Taupo_travel2eat (4) Orakei_Neuseeland_Taupo_travel2eat (6) Orakei_Neuseeland_Taupo_travel2eat (7) Orakei_Neuseeland_Taupo_travel2eat (5) Orakei_Neuseeland_Taupo_travel2eat (2) Orakei_Neuseeland_Taupo_travel2eat (1)

Unser nächstes Ziiel an dem Tag war der kleine Ort Kinloch, der westlich von Taupo am See liegt. Dort gibt es neben tollen Aussichten und Bademöglichkeiten im kristallklaren Seewasser auch schöne Wanderwege. 5,5 km sind es bis zu einem atemberaubenden Lookout. Ein gutes Stück des Weges führt direkt am See entlang, in dem man sich nach der Wanderung abkühlen kann (und das im wahrsten Sinne des Wortes – der See war eiskalt).

Kinloch_Taupo_Neuseeland_travel2eat (2) Kinloch_wanderweg_Lake_Taupo_Neuseeland_travel2eat

Zum Schluss noch eine kleine Anekdote: Von Taupo aus ging es für uns direkt nach Wellington. Unterwegs haben wir in Levin gestoppt, weil ich dort auf Maps.Me (unsere offline Navigations-App) einen Park erspäht hatte und dachte, dass es sich dort gut essen lässt (ja, wieder Salate und Dips aus dem Countdown 🙂 ). Der Parkplatz war direkt an einem See und die Aussicht somit super. Doch wirklich draußen essen konnten wir nicht, weil gefühlt 500 Enten immer näher auf uns zukamen. Gierige Dinger. Kurze Zeit später wussten wir dann auch warum: Neben uns hielt ein anderes Auto, aus dem ein Vater mit seiner kleinen Tochter in das Tageslicht traten. Zusammen haben die 3 !!! ganze Weizen-Toastbrote (kosten nur 1 Dollar im Supermarkt) an die Tiere verfüttert. Die Kleine hat teilweise 5 Scheiben einfach in Richtung der Enten geworfen. Da wurde nichts kleingerupft. Wir waren so geschockt und haben die kurze Fütterung nur kopfschüttelnd verfolgt. Klar haben sich die Enten auf die “Nahrung” gestürzt, aber etwas Gutes hat das Kind mit der Aktion den Tieren nicht getan und der Vater hat dem Kind damit auch nicht wirklich eine kluge Lektion erteilt. Ich bin immer noch fassungslos, wenn ich daran denke.

You may also like...