Wer zu den 4.000 Inseln im Süden von Laos möchte, muss zunächst einmal eine Entscheidung treffen. Es gibt nämlich Unterkünfte auf Don Kong, Don Det und Don Khon. Wir haben uns für Don Khon entschieden, die ruhige Insel. Don Det ist eher als Party-Ort bekannt, mit vielen Unterkünften, Bars und Restaurants. Weder auf der einen, noch auf der anderen Insel gibt es einen Geldautomat.
Auf Don Khon ist absolut nicht los. Es gibt nur ein paar wenige Restaurants, die nicht wirklich günstig sind. Viel zu tun gibt es auch nicht auf der Insel, denn wirklich baden kann man nicht (auf Don Det gibt es einen Mini-Strandabschnitt).
Mit dem Fahrrad zur Delfin-Bucht
Wer genug von der Hängematte hat, kann sich für 10.000 Kip (ca. 1 Euro) ein Fahrrad ausleihen und über die holprigen Pfade der Insel bis zur Delfin-Bucht fahren oder eine Kayak-Tour buchen. Von dem Aussichtspunkt der Delfin-Bucht werdet ihr die Irawadi-Delfine aber nicht sehen können.
Kayak-Tour
Don Khon ist über eine kleine Brücke mit Don Det verbunden. Wer über die Brücke will, muss eine Gebühr von 30.000 Kip bezahlen (ca. 3 Euro), was wir ziemlich frech fanden. Einen Eindruck von Don Det bekommt ihr auch, wenn ihr die Kayak-Tour macht, denn sie startet auf Don Det. Dann werdet ihr auch feststellen, dass das Essen dort günstiger ist und es eine viel größere Auswahl an gemütlichen Restaurants gibt als auf Don Khon.
Die Kayak-Tour kostet 180.000 Kip pro Person, inklusive Frühstück und Mittagessen (ca. 19 Euro). Sie führt euch u.a. zu einem kleinen Wasserfall, in dem ihr badet könnt, den seltenen Irawady-Delfinen, die ihr allerdings nur von Weitem sehr kurz auftauchen seht und zu dem größten (nicht höchsten) Wasserfall Südostasiens (Khone Phapheng). Stellt euch darauf ein, an diesem Tag lange Strecken in der prallen Sonne zu laufen und mit dem Kayak kleinere Stromschnellen zu passieren (in denen wir umgekippt sind).
Pa Kha Guesthouse auf Don Khon
Übernachtet haben wir auf Don Khon im Pa Kha Guesthouse. Ein Zimmer direkt am Wasser (mit Hängematte vor der Tür) kostet dort 80.000 Kip (ca. 9 Euro). Leckeres Frühstück, Mittag- und Abendessen gibt‘s im Restaurant des Gästehauses. Wir empfehlen den gebratenen Kürbis und Lab.
In den Zimmern solltet ihr keine Kekse aufbewahren. Die Wände sind nämlich aus Holz und nicht unbedingt dicht. So konnte sich eine Maus nachts durch meinen Rucksack knabbern und meine neu gekauften Oreos essen. Nachdem die Maus den Weg frei gemacht hatte, stürzten sich Ameisen auf die Keks-Reste.
Don Khon war unsere letzte Station in Laos. Von dort aus sind wir zunächst mit dem Boot und dann mit dem Bus über die Grenze nach Kambodscha gefahren. Das Bus-Boot-Ticket nach Kratie kostet 23 US-Dollar pro Person.
Wir wurden um 8 Uhr morgens abgeholt und waren gegen 16 Uhr in Kratie. Für das Visum, das man ohne Probleme an der Grenze bekommt, haben wir 40 US-Dollar pro Person gezahlt (dafür mussten wir nur dem Bus-Typ unsere Pässe geben und er hat dann alles erledigt). Etwas merkwürdig war der Gesundheits-Check, bei dem ein Mann von jedem die Temperatur am Hals gemessen hat.