Wer nach Palawan kommt, sollte sich den Underground River auf keinen Fall entgehen lassen. Ist der längste schiffbare Untergrundfluss der Welt extrem touristisch? Ja. Muss man vor Ort anstehen, um in ein Boot zu kommen? Ja. Lohnt sich das Ganze? Ja, ja und nochmals ja!
Spar-Tipp
Touren zu dem Fluss werden auch von Puerto Princesa aus angeboten. Von Sabang aus ist die Tour allerdings viel günstiger, denn man spart sich die lange Anfahrt. Wir haben für unseren Guide, das Boot und den Eintritt insgesamt 1.300 Peso bezahlt (ca. 26 Euro).
Von Sabang aus sind wir mit einem Boot zum Nationalpark gefahren, wo wir dann eine Weile auf unser Boot warten mussten. Das war aber halb so schlimm. Die Wartezeit haben wir uns mit Fotos machen und Affen beobachten vertrieben.
Als wir an der Reihe waren, haben wir Helme bekommen (Safety first) und dann ging es auch schon hinein in die dunkle Höhle. Das Pärchen, das ganz vorne im Boot saß, durfte den Scheinwerfer bedienen und die Höhle für uns ausleuchten.
Schlangen und Fledermäuse
Die Höhle ist wirklich sehr beeindruckend. In ihr leben viele Fledermäuse, Vögel und anscheinend auch kleine Schlangen. Wir haben zumindest eine gesehen, die sich die Wand hochgeschlängelt hat. Nein, ich bin nicht vor Schreck aus dem Boot gesprungen.
Um ehrlich zu sein, war mein erster Gedanke beim Anblick dieser Mini-Schlange sogar: Ist die süß. Trotzdem ekel ich mich noch immer vor diesen Tieren und verzichte gern auf weitere Begegnungen in freier Natur.
Unterkunft in Sabang
Die ganze Tour lässt sich an einem Vormittag machen. Danach sind wir zum Strand gegangen. Sabang hat einen langen und sehr breiten Strand, an dem übrigens auch unsere Unterkunft war: ein kleiner Bungalow.
Für etwa 15 Euro die Nacht (inklusive Frühstück) sollten wir erst in einer Hütte mit einer undichten Tür, undichten Fenstern und einem Loch (!) im Boden schlafen. Zum Glück durften wir dann noch in das Zimmer nebenan wechseln – das hatte zwar auch nicht unbedingt dichte Fenster, aber immerhin war kein Loch im Boden.
Nächtliche Besucher
Dafür waren welche in den Wänden, was wir aber erst in unserer letzten Nacht bemerkt haben. Denn als wir gerade das Licht ausgemacht hatten, raschelte es plötzlich im Raum. Als das Rascheln nicht aufhörte, knipsten wir das Licht an und – sahen nichts. Doch kaum war das Licht wieder aus, fing es erneut an zu rascheln. Diesmal schauten wir uns genauer im Zimmer um und – entdeckten ein Loch in unserer Cracker-Tüte. Die Cracker hatte ich extra gut in zwei Tüten verschnürt, um sie vor Ameisen zu schützen. Doch hier war wohl eine Maus am Werk, die Lust auf Käse-Cracker hatte und auch schon eine Ecke davon abgeknabbert hatte.
Also haben wir die Cracker in eine stabilere Tüte gepackt, das Licht ausgemacht und uns wieder hingelegt. Keine Minute später raschelte es und obwohl Basti sofort am Lichtschalter war und die Cracker-Tüte auf einem Stuhl lag, haben wir die Maus nicht gesehen. Dafür haben wir das riesige Loch in der stabileren Türe sofort entdeckt. In dieser Tüte war übrigens auch unser ganzes Kabel-Zeug, aber zum Glück hat die Maus davon nichts angeknabbert.
Und wie ging das Ganze nun aus? Die angeknabberten Cracker haben wir raus auf die Terrasse gelegt, in der Hoffnung, die Maus stürzt sich darauf und ist danach satt. Die noch unversehrte Packung haben wir aus der Kabeltüte rausgenommen und in ein Handtuch eingewickelt. Danach mussten wir das Licht nicht noch einmal anschalten und am Morgen war die Packung unversehrt. Die Packung auf der Terrasse allerdings auch. Die Maus hatte wohl keine Lust mehr ständig hin und her rennen zu müssen.
So, viel mehr kann ich euch nicht von Sabang erzählen. Es ist einfach ein kleiner süßer Strand-Ort in dem es nur abends Strom gibt und in dem ihr die Finger von den Mango-Shakes lassen und stattdessen lieber frische Kokosnüsse trinken solltet 😉 .
Kameratricks am Strand
Zu guter Letzt möchte ich euch unsere magische Kamera-Serie nicht vorenthalten…