Von der Insel Phu Quoc ging es für uns direkt weiter zum nächsten Badeort: Mui Ne. Die Busfahrt von Ho Chi Minh Stadt aus dauert nur fünf Stunden. Wir kamen 3 Uhr morgens in dem Ort an und glücklicherweise standen ein paar Hotel-Menschen am Bus, die uns dann mit ihren Mopeds zum Bien Dua Resort gefahren haben.
Dort haben wir ein schönes Zimmer in einem rosa Bungalow direkt am Wasser bekommen. Ich schreibe bewusst direkt am Wasser, denn Strand hatten wir nicht wirklich. Das war aber gar nicht schlimm, denn es standen Liegen mit Meerblick für uns bereit, auf denen wir zwei Tage lang entspannt haben. Der Strand war nur ein paar Meter von unserem Hotel weg – wir hätten also auch dort liegen können.
Haben wir übrigens nicht, weil in Mui Ne immer ein guter Wind geht (deswegen ist der Ort bei Kitesurfern beliebt) und man am Strand den ganzen Tag einer Sanddusche ausgesetzt ist. So war es, als ich vor 4 Jahren mit einer Freundin in Mui Ne war.
Mui Ne erstreckt sich entlang einer Straße und ist ein sehr langgezogener Ort. Es gibt einen langen und breiten Strandabschnitt, an dem auch viele Hotels stehen. Doch es gibt eben auch Abschnitte, wo es nicht wirklich Strand gibt, sondern das Meerwasser von einer Betonwand begrenzt wird.
Aber wie gesagt, in unserem Fall war das halb so schlimm, denn wir hatten unsere Liegen mit Meerblick direkt neben unserem Bungalow in einer sehr schönen Anlage. Gezahlt haben wir übrigens 16 US Dollar für die erste Nacht und 13 US Dollar für die folgenden Nächte.
Jeeptour zum Fairy Stream
In Mui Ne sollte man unbedingt einen Ausflug zu den Sanddünen und dem Fairy Stream machen. Eine Jeeptour kostet nur 5 US Dollar pro Person. Wir wurden zunächst zu dem wunderschönen Fairy Stream gefahren. Dort läuft man im Fluss entlang und bestaunt die roten und weißen Felsformationen. Man kommt auch an einer Straußenfarm vorbei und kann auf den Tieren reiten. Das haben wir allerdings nicht gemacht.
Die Dünen – don’t get lost
Weiter ging es nach einem kurzen Stop in einen kleinen Fischerort zu den weißen Sanddünen. Dort sind wir ebenfalls nur herumgelaufen. Man kann auch mit dem Quad fahren, aber das war uns zu teuer.
In unserer Tour-Gruppe waren außer uns übrigens noch sechs Chinesinnen. Auch sie sind in den Dünen herumgelaufen. Nach einer halben Stunde sollten wir uns wieder am Jeep treffen. Eine Stunde später trudelten dann die Chinesinnen ein. Sie hatten sich doch tatsächlich in den Dünen verlaufen!
Verpasster Sonnenuntergang
Unsere letzte Station sollte der Sonnenuntergang über den roten Sanddünen sein. Diesen spektakulären Anblick (es ist wirklich einer der schönsten Sonnenuntergänge, die ich je gesehen habe) haben wir leider verpasst – aufgrund der Verspätung. Die Fahrt von den weißen zu den roten Dünen dauert nämlich ein bisschen. Während dieser Fahrt konnte ich nur einen kurzen Blick auf die glutrote untergehende Sonne erhaschen. Auf den Dünen angekommen, waren dann nur noch diese Bilder drin…
Nach Mui Ne stand Hoi An auf unserem Plan, wo wir Bastis Mama treffen sollten. Die Busfahrt dauert etwa 15 Stunden. Das ist halb so schlimm in einem Schlafbus. Den Bericht zu Hoi An, meiner liebsten Stadt Vietnams, gibt es das nächste Mal.