Wer Hoi An besucht, kann (und sollte) die Überreste des Cham-Königreichs besichtigen: My Son. Die Tempelanlage breitet sich nur etwa 50 km von Hoi An entfernt aus – umgeben von einer wunderschönen Berglandschaft. Touren werden für 7 US Dollar zuzüglich Eintritt (100.000 Dong pro Person, 4 Euro) angeboten. Ich war nun bereits zwei Mal dort und habe es nicht bereut.
Heute sind die Cham nur noch eine von vielen ethnischen Gruppen in Vietnam. Damals aber bildeten sie ein großes Königreich. Die Tempel von My Son, die vom 4. bis zum 13. Jahrhundert entstanden sind, dienten ihnen zur Verehrung ihrer Götter. Da die Cham von der indischen Kultur beeinflusst wurden, beten sie u.a. den Hindu-Gott Shiva an.
Heute kann man leider nur noch die Überreste der beeindruckenden Tempel besichtigen, denn My Son fiel den Bomben des Vietnamkriegs zum Opfer. Viele Tempel sind schon bzw. werden noch restauriert.
Was ist nun das Rätsel, das bis heute nicht gelöst werden konnte? Es ist die fugenlose Bauweise der Tempel. Keiner weiß, wie die einzelnen Steine bis heute zusammenhalten. Auf den Bildern seht ihr den Unterschied zwischen den originalen Tempelstücken und den restaurierten.
Nach der Besichtigung von My Son ging es für uns mit dem Bus weiter zu einer Bootsanlegestelle. Auf dem Boot haben wir dann unser Mittagessen bekommen (gebratener Reis mit Gemüse und Wassermelone als Nachtisch) und konnten die Landschaft bei einer gemütlichen Bootsfahrt genießen.
Angelegt haben wir dann an einem Dorf, in dem Boote und Holzschnitzereien per Hand angefertigt werden. Das war wirklich interessant zu beobachten. Deswegen empfehlen wir auch die Bus-Boot-My-Son Tour. Sie kostet nur 2 Dollar mehr als die Tour ohne die Bootsfahrt.
Am Nachmittag waren wir wieder in Hoi An und haben den Tag am Strand ausklingen lassen. Das Leben kann so schön sein 🙂 .