Das schöne an unserer Weltreise ist ja, dass wir uns an keine Pläne halten müssen. Solange wir die Visums-Zeit nicht überschreiten, können wir tun und lassen, was wir wollen. Das bedeutet auch, dass wir unsere Reiseroute sehr flexibel gestalten bzw. ändern können. Und genau das machen wir jetzt. Statt von Solo aus (Berichte zu dieser Stadt folgen noch) weiter in Richtung Osten zu reisen, den Vulkan Bromo zu besteigen und dann mit der Fähre nach Bali überzusetzen, schieben wir nun eine (Traum-)Insel dazwischen.
Was ist passiert? So ziemlich jeder Einheimische, mit dem wir auf Java ins Gespräch gekommen sind, hat uns von Bali abgeraten. Wegen der vielen Touristen. Flores sei viel schöner. Gut, haben wir gedacht, Flores haben wir eh auf dem Schirm und Bali wollen wir trotzdem sehen. Touristenzentren kann man ja meiden.
Doch dann trafen wir diesen unglaublich freundlichen und hilfsbereiten Indonesier im Cakra Homestay in Solo. Er erzählte uns von Karimunjawa, einer paradiesischen Insel im Norden von Java, die uns unser Lonely Planet Südostasien einfach verschwiegen hat. Zum Glück gibt es ja noch Mr. Google und der brachte uns wunderschöne Strandbilder auf den Bildschirm – und die Info, dass der Massentourismus noch keinen Besitz von dieser Insel ergriffen hat.
Für uns stand also ziemlich schnell fest: Bali, Flores und Co. müssen warten. Wir gehen auf die Insel! Danach wollen wir unsere Tour durch Java fortsetzen. Etwa vier Wochen lang ist unser Visum noch gültig. Sollten wir Bali oder Lombok oder Flores nicht mehr schaffen – was solls! Dann fliegen wir eben noch einmal nach Indonesien.
Morgen früh (schon wieder so zeitig aufstehen!) geht es los Richtung Trauminsel. Mit dem Minibus fahren wir (den halben Tag lang) in den Norden von Java nach Jepara. Dort übernachten wir ein Mal und am nächsten Tag geht es weiter mit dem Boot zu der Insel. Wir sind gespannt, was uns erwartet und hoffen, dass das Internet dort wenigstens soweit funktioniert, dass wir euch auf dem Laufenden halten können.