Unglaublich süß und klein, voller niedlicher Shops, Stände, Restaurants und von wilden Eseln besucht – das ist Jericoacoara. Den langen Namen braucht ihr euch nicht merken, denn der Strandort im Norden Brasiliens wird meist eh nur Jeri genannt.
1 Woche Entspannung im Hotel Mym Jeri
Jeri allerdings solltet ihr euch aufschreiben. Dieser Ort ist ein kleines Träumchen. Wir haben fast eine ganze Woche dort in dem wunderbaren Hotel Mym Jeri verbracht, in dem es super leckeres Frühstück gibt (ist ja sehr wichtig für mich 😉 ). Direkt nebenan könnt ihr eure Wäsche übrigens super günstig waschen und trocknen lassen (ihr müsst nur hartnäckig klopfen).
Es gibt noch viele andere niedliche Hotels in Jeri – und egal wo ihr wohnt, es ist niemals weit zum Strand. Der Ort ist einfach winzig. Und er besteht ausschließlich aus Sandwegen.
In denen tummeln sich viele (total entspannte) Hunde, ein paar Esel, manchmal auch Pferde und verdammt viele Touris (ein Geheimtipp ist Jeri leider nicht). Trotzdem hat es mir der Ort angetan. Weil es dort so viele liebevoll gestaltete Läden und Restaurants gibt. Weil es dort so entspannt zugeht. Weil es dort an jeder Ecke leckeres Essen gibt. Hatte ich die niedlichen Esel schon erwähnt? 🙂
Der Strand hat uns jetzt zwar nicht von den Socken gehauen, aber schön baden konnten wir dennoch. Tagsüber herrscht übrigens Ebbe – da muss man erstmal ein Stück wandern, bis man ganz im Wasser ist.
Zum Sonnenuntergang auf die Dünen
Abends machen sich viele Touris auf zur „Sunset Dune“. Die riesige Düne am Ortsrand bietet wohl einen super Blick auf den Sonnenuntergang. Da es bei unserem Aufenthalt ständig bewölkt war, können wir dazu wenig sagen. Die Düne ist aber sehr schön und die Aussicht auch ohne Sonnenuntergang beeindruckend.
Zu Fuß zum Pedra Furada
Schöne Aussichten (und viele Esel!) gibt‘s auch auf dem Weg zum Pedra Furada, DER Sehenswürdigkeit in Jeri. Pedra Furada ist ein ausgehölter Felsen, der auf den Bildern spektakulärer aussieht als er wirklich ist. Der Weg dorthin lohnt sich aber.
Buggy-Tourzu den Dünen
Die meisten Jeri-Besucher machen früher oder später eine Buggy-Tour über die Dünen des Nationalparks. Wir haben‘s auch getan und können es weiterempfehlen. Die Ausdehnung der Dünen ist unglaublich beeindruckend und so eine rasante Fahrt mit einem Buggy erlebt man ja auch nicht jeden Tag (Achtung: da geht es teilweise extrem steil bergab).
Seepferdchen im Mangrovenwald
Die Tour hat uns auch zu einem Mangrovenwald geführt, in dem Seepferdchen leben. Seepferdchen hatten wir bis dahin noch nie gesehen. Allerdings sind die so gut getarnt, dass wir sie mit bloßem Auge im trüben Wasser nicht ausfindig machen konnten. Unser Bootsmann hat dann eins mit einem Glas aus dem Wasser gefischt, es herumgereicht und dann wieder freigelassen. Die Aktion finden wir schon wieder grenzwertig.
Die Bootstour war übrigens nicht im Tourpreis von 175 Real enthalten (ca. 50 Euro) und hätten wir gewusst, was passiert, hätten wir uns das Geld gespart. Erfreulicher fanden wir da die vielen herumrennenden Schweine, die wir bei unserer Rast an einem See beobachten konnten 🙂 .
An- und Abreise von Jericoacoara
Hin- und Zurückkommen: Unseren Transport haben wir ausnahmsweise mal von einem Hotel vor Ort, dem MyM Jeri, organisieren lassen. Der E-Mail-Kontakt lief super auf Englisch und geklappt hat alles wunderbar.
Ein Bus holte uns in Fortaleza von der Pousada Brenda ab (dort solltet ihr nicht unbedingt übernachten), brachte uns und unsere Mitreisenden zu einem anderen Bus, in dem wir dann ein paar Stunden ausharren mussten. Danach fuhren wir in Jeeps die sandigen Wege des Nationalparks bis zum Hotel in Jeri. Alles in allem hat das etwa 7 Stunden gedauert (inklusive Essens-Pause) und 85 Real pro Person gekostet (ca. 24 Euro).
Die Rückfahrt gestaltete sich ähnlich, nur dass wir da noch 2 Stunden Aufenthalt an einem See in der Nähe von Jericoacoara hatten. Den 19:45 Uhr Bus nach Recife haben wir in Fortaleza trotz dieses Stops, über den uns niemand informiert hatte, locker geschafft.