Um zu Yogyakartas Vogelmarkt zu kommen, haben wir uns ausnahmsweise mal eine Fahrradrikscha gegönnt. Normalerweise erkunden wir ja alles zu Fuß, aber an diesem Tag waren wir spät dran, wollten den Markt aber unbedingt noch sehen.
In der Stadt gibt es unglaublich viele Fahrradrikschas, mit denen sich alte, sehr schlanke Männer ihr Geld verdienen. Meistens parken sie ihre Rikschas an der Straße und schlafen darin. Oder sie fahren neben den Touristen her und bieten hartnäckig ihre Dienste an – für 10.000 Rupiah (weniger als 1 Euro) die Stunde. Allerdings vermuten wir ganz stark, dass diese Tour nur von einer Batik-Werkstatt zur nächsten führt und man von Yogyas Sehenswürdigkeiten eher nichts mitbekommt. Denn als wir zum Vogelmarkt fahren lassen wollten, sollten wir plötzlich 50.000 Rupiah bezahlen (für ca. eine vietel Stunde Fahrt). Wir haben den Preis natürlich runtergehandelt – auf 20.000 Rupiah.
Auf Yogyas Vogelmarkt gibt es – Überraschung – unglaublich viele Vögel. Darauf stehen die Indonesier nämlich – Vögel in kleinen (teilweise sehr hübschen) Käfigen überall hinzuhängen. Gesehen haben wir sie schon in Hostels, an Straßenrändern, Restaurant und Häusern.
Auf dem Markt werden aber auch Katzen, Hunde, Hasen, Hühner und Hähne, Fische und Echsen zum Kauf angeboten. Die meisten Tiere sehen unglaublich süß aus. Ich bin aus den „awwwws“ gar nicht mehr rausgekommen. Allerdings macht es mich auch immer traurig, die Tiere in so kleinen Käfigen zu sehen. Teilweise werden auch sehr viele Hasen oder andere Tiere zusammengepfercht in den Käfigen gehalten. Artgerecht ist das jedenfalls nicht.
