Bevor ich hier auf dem Blog ausführlich über unsere Brasilien-Rundreise berichte, geht es noch einmal um Neuseeland. Das kleine Land am Ende der Welt.
5 Wochen lang sind wir mit unserem kleinen Mietauto auf der Nord- und Südinsel des Landes umhergefahren und haben versucht, so viel wie möglich zu sehen. Diese Reise war dementsprechend alles andere als entspannend. Jeden Tag hat er Wecker morgens geklingelt, weil es eigentlich immer ein ziemlich vollgestopftes Tagesprogramm gab (wandern, Sightseeing, Auto fahren, usw.). So eine Weltreise ist eben ein Vollzeitjob. Das sollte man wirklich nicht unterschätzen, vor allem, wenn man nebenbei noch einen Blog befüllt, Flüge für die nächsten Reiseziele buchen und ständig nach Unterkünften im nicht ganz günstigen Neuseeland Ausschau halten muss.
Wer sich einen Überblick über das Land verschaffen möchte, dem sollten 5 Wochen reichen. Wer aber zusätzlich – so wie wir – sehr gerne wandert, der sollte mehr Zeit einplanen, oder sich nur einen Teil des Landes vornehmen. Oder sich ausschließlich auf ein paar bestimmt Wanderwege konzentrieren.
Die Wanderwege
Es gibt in Neuseeland die sogenannten „Great Walks“, also Wanderwege, die mehrere Tage in Anspruch nehmen. Übernachten kann man entweder in Hütten (dort wird aber nur das allernötigste gestellt, zur Hauptsaison sind die meist ausgebucht und teuer) oder im eigenen Zelt.
Dazu gibt es im ganzen Land wunderschöne Wege, die man in Tagestouren erkunden kann. Wie oft haben wir gedacht: „Hätten wir mehr Zeit, würden wir hier ein paar Tage länger bleiben und viel wandern“. Das war zum Beispiel im Northland der Fall (Cape Reinga) oder im Waitakere Ranger Regionalpark.
Reisezeit
Wir waren von Mitte Dezember 2016 bis Ende Januar 2017 in Neuseeland unterwegs. Zur Hauptreisezeit also. So kam es auch, dass die Fähren von der Nord- auf die Südinsel über Weihnachten schon komplett ausgebucht waren. Genauso verhielt es sich mit den Unterkünften in Queenstown und Franz Josef.
Was die Unterkünfte angeht, können wir euch Airbnb sehr ans Herz legen. Gerade in Neuseeland hatten wir wahnsinnig tolle Zimmer gefunden mit unglaublich netten Hosts.
Im Januar ist auf der Südhalbkugel Sommer. Wirklich sommerlich war das Wetter auf der Südinsel allerdings nicht. Eher nasskühl. Wir haben immer eine Jacke angehabt. Im Norden war es wärmer – aber immer noch zu kalt, um zum Beispiel im See baden zu gehen. Apropo See. Das Wasser in Neuseelands Flüssen, Seen und sogar am Hafen ist so unglaublich blau. Das muss man echt mal gesehen haben.
Tipps
Zum Schluss haben wir noch ein paar Roadtrip-Tipps für euch. Wenn ihr mit eurem Mietauto von der Nordinsel mit der Fähre in den Süden fahrt: tankt vorher nochmal. Am besten noch vor Wellington. Das Benzin ist im Süden viel teurer als im Norden Neuseelands (wir haben auf der Südinsel über 2 Dollar für den Liter hinlegen müssen).
Bleiben wir beim Auto: Kiwis rasen gern. Also immer schön vorsichtig fahren 😉 . Auch wegen den Tieren, die vor allem nachts gerne auf die Straße rennen. Und links halten!
Falls ihr euch keine lokale Sim-Karte kauft und unterwegs mal Wlan braucht – das gibt‘s kostenlos und ohne Passwart bei jedem McDonald‘s (und die findet man überall).
Kostenlos Bargeld abheben könnt ihr bei der bnz-Bank, die verlangen nämlich keine Gebühren. Sofern ihr eine Karte von der Consorsbank oder der DKB-Bank besitzt (mit den Karten könnt ihr auf der ganzen Welt kostenfrei Geld abheben).
Alles in allem ist Neuseeland ein unglaublich schönes Land, in dem Naturfans voll auf ihre Kosten kommen. Bis auf Wellington und Queenstown sind die Städte nicht wirklich der Hammer, aber die Umgebungen machen das wieder wett.
Falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr uns jederzeit eine Mail schreiben oder via Facebook, Instagram, Twitter und Google+ kontaktieren.