Nach den Gilis ging es für uns nach Kuta. Das ist ein kleiner Ort im Süden Lomboks. In Kuta gibt es unglaublich viele Surfbrett-Verleihe, Surfschulen, Surftouren und sogar die Mopeds haben Halterungen für Surfbretter. Was wir aber nicht ein Mal gesehen haben, war ein Surfer, der auch tatsächlich im Wasser surft. Sehr mysteriös das Ganze!
Was es auch zuhauf in Kuta gibt, sind freilaufende Hunde. Ich hatte sogar den Endruck, es gibt in dem Ort mehr Hunde als Menschen. Aggressiv waren die Tiere aber zum Glück nicht. Die sind an Menschen gewöhnt, denn der kleine Ort ist mit Touristen überfüllt.
Wirklich etwas zu sehen gab es in Kuta direkt aber nicht – es sei dann, man schaut sich gerne den ganzen Tag Klamotten-Stände an und ist dabei nicht von dem ständigen „Yes, yes Sir/my friend/my brother cheap, cheap price for you/buy sarong/come inside/need transport“ genervt.
Der Strand von Kuta ist auch nicht so schön, dass wir den ganzen Tag dort verbringen wollten. Der Sand ist sehr korallig und das Wasser war auch nicht so einlandend.
Tanjung Aan und Mawun Beach
Also haben wir uns mal wieder ein Moped ausgeliehen (90.000 Rp/5 Euro für 2 Tage), haben die Umgebung erkundet und sind zu den nicht weit entfernten Stränden Tanjung Aan und zum Mawun Beach gefahren.
Der Mawun Beach hat uns besser gefallen, da es dort einen riesigen Baum gab, der viel Schatten gespendet hat (an dem anderen Strand gab es nur ein paar Mini-Bäume unter die wir uns legen konnten). Die Strömung am Mawun Beach hat es allerdings ganz schön in sich und die Wellen sind teilweise extrem. Aber so macht das Baden wenigstens Spaß 😉 .
Am Strand sind viele Kinder rumgelaufen, die sehr penetrant Ananas, Kokosnüsse und gegrillten Mais verkaufen wollten. Irgendwann haben wir nachgegeben und uns einen Maiskolben geholt. Der war ja sowas von lecker! Und das sage ich, obwohl ich eigentlich kein Mais-Fan bin.
Obacht beim Moped-Ausleih
Zum Schluss noch ein Tipp: Falls es euch mal nach Kuta verschlägt, leiht euch bloß kein Moped von dem Bretterverschlag gegenüber des Sekar Kuning Hotels aus. Vor dem Verleih wird bereits im Internet (Scam bei Wikitravel) gewarnt und wir haben uns einen Streit zwischen den Verleihern und einer Gruppe Neuseeländern mit anhören müssen. Wegen eines Kratzers im Moped sollten die Neuseeländer 1,5 Mio Rupiah bezahlen. Wir wissen nicht, wie das Ganze ausging, aber es gab definitiv viel Ärger.
Unterkunft in Kuta
Im Sekar Kuning (dort haben wir übernachtet) kostet eine Nach übrigens 150.000 Rp (10 Euro) inklusive WLAN und Frühstück. Das Frühstück war allerdings so wenig (Toast und Butter für Basti, Mini-Pancake für mich), dass wir danach erstmal Essen gehen mussten. Es gibt zum Glück sehr gute und günstige Warungs in Kuta (zum Beispiel das Jawa).
So, das war es auch schon von Kuta. Ich hatte mir von dem Ort irgendwie mehr erhofft. Als nächstes ging es für uns mit dem Minibus nach Lembar, der Hafenstadt Lomboks. Den Preis für die Busfahrt haben wir übrigens von 100.000 Rp pro Person auf 70.000 Rp runterhandeln können. In Lembar haben wir dann auch gleich die Fähre zurück nach Bali genommen. Bye, bye Lombok.