Mutter-Tempel
Allgemein Indonesien

Bali: Mit dem Moped zum Mutter-Tempel

Wir liegen gerade gut gesättigt vom abendlichen Markt in Pai (Nordthailand) in unserem Zimmer (naja, nennen wir es Ameisennest) und während Basti schon mit seinen Sportübungen anfängt (ich bin noch zu voll von meinem leckeren Sesam-Banane-Kokos-Crepe), berichte ich euch von unseren letzten Tagen auf Bali – und damit auch von unseren letzten Tagen in Indonesien.

Von Lombok aus ging es für uns mit der Fähre nach Padang Bai, der Hafenstadt im Osten Balis. Dort haben wir noch eine Nacht verbracht, denn wir wollten uns am nächsten Tag unbedingt den Pura Besakih, auch bekannt als Mother Temple, anschauen. Es ist der bedeutendste hinduistische Tempel Balis. Der Pura Besakih liegt auf rund 950 Meter Höhe an dem aktiven Vulkan Gunung Agung. Von Padang Bai aus hatten wir ca. 30 km auf dem Moped vor uns.

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Mit oder ohne Guide?

Bereits einen Kilometer vor dem Tempel mussten wir die Tickets kaufen. Am Tempel angekommen wollte uns der Ticketkontrolleur noch einen Guide für 150.000 Rp verkaufen (10 Euro). Ohne den Guide würden wir nämlich nicht in die Tempelanlage reinkommen und somit eigentlich gar nichts sehen, so der Mann. Das kam uns doch sehr spanisch vor und so sind wir ohne Guide zum Tempel gelaufen – direkt in die Arme eines Mannes, der sich als Tempelwächter ausgab.

Auch er redete auf uns ein, dass wir die Anlage ohne ihn nicht von innen anschauen dürften. Er sei aber kein Guide, nur der Tempelwächter und daher würde es reichen, wenn wir ihm eine Spende geben. Hmm, und wie hoch ist so eine Spende, wollten wir wissen. 80.000 Rp war seine Antwort.

Wir haben eine Weile überlegt, aber weil wir tatsächlich nur Leute mit Guides in die Anlage hineingehen gesehen haben, sind wir unsicher geworden und haben dem „Tempelwächter“ dann 50.000 Rp gegeben und gehofft, wenigstens noch ein paar Infos zum Tempel zu bekommen. Das haben wir tatsächlich.

Wir wussten nämlich nicht, dass nicht einfach jeder überall in der Anlage beten kann. Da gibt es Regeln, wer wo beten darf – und die richten sich danach, wie wohlhabend derjenige ist. So hat es uns jedenfalls unser Guide, äh Wächter erklärt. Sehr lange ist er allerdings nicht mit uns gelaufen. Irgendwann hieß es: Ihr könnt euch den Rest allein anschauen. Ich nehme also an, dass wir die Anlage auch ohne ihn besichtigen hätten können. Im Nachhinein ist man ja immer schlauer!

So, nun gibt’s aber die Bilder. Leider war es an dem Tag ziemlich bedeckt  und so war die Aussicht vom Berg nicht wirklich vorhanden. Trotzdem hat sich der Besuch definitiv gelohnt. Seht selbst…

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Auf dem Rückweg sind wir noch an einer anderen, sehr schönen Tempel-Anlage vorbeigekommen. Dort haben wir am Eingang einen Sarong umgebunden bekommen. Nicht weil unsere Klamotten zu knapp waren (auf dem Moped war es frisch), sondern aus Respekt.

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Nach diesem schönen Tempelbesichtigungs-Tag ging es für uns (nach langen Verhandlungen und Zwischenstopps mit noch mehr Verhandlungen) in den letzten Ort auf Bali. Welcher das war, erfahrt ihr im nächsten Beitrag.

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