Würdet ihr mich jetzt fragen, wo es mir auf unserer Weltreise bis jetzt am besten gefallen hat, ich würde Karimunjawa, Gili Meno, Port Barton (Palawan, Philippinen) und Thailand sagen. Und das überrascht mich selbst!
Ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass mich ausgerechnet Thailand so begeistert, denn ich habe dieses Land bereits vor zehn Jahren mit meinen Eltern besucht. Seit dem habe ich es irgendwie gemieden, weil ich immer dachte: Das kenne ich schon, ich will was Neues sehen. Außerdem ist Thailand ein ziemlicher Touri-Magnet und sowas schreckt mich immer ab.
Aber (jetzt kommt das große aber) das Land ist unglaublich schön! Vor allem der Norden, den wir ja diesmal bereist haben. Was für herrlich grüne Landschaften wir gesehen haben. Und dann natürlich das Essen.
Papayasalat, Sticky Rice, Sticky Rice mit Mango, grünes Curry und mein liebstes nordthailändisches Gericht – Khao Soi. Hach, die Thais können einfach kochen. Und Fruchtshakes mixen! Das beste daran: Alles ist so gesund 🙂 .
Ich bin also mehr als froh, dass wir Thailand in unsere Weltreise-Route eingebaut haben (wie es dazu kam, habe ich euch hier aufgeschrieben). Vier Wochen lang haben wir den Norden bereist und ich hoffe, ich konnte ihn euch mit den zahlreichen Reiseberichten schmackhaft machen.
Was mich erstaunt: Wir haben in vier Wochen „nur“ den Norden geschafft. Sonst haben wir in drei Wochen ein ganzes Land bereist. Daran seht ihr, dass wir es gemütlich angehen (zumindest etwas). Wir haben ein paar Mal den ganzen Tag im Bus verbracht und uns ab und zu einfach einen faulen Tag gegönnt.
Nordthailand im Juli
Von der Regenzeit solltet ihr euch übrigens nicht abschrecken lassen. Wir haben den ganzen Juli in Nordthailand verbracht und die Regenschauer hielten sich in Grenzen. Uns hat es zwar mehrere Male auf den Moped „erwischt“, aber meistens schüttete es mal eine halbe Stunde kräftig und dann war es auch schon wieder vorbei.
Mit dem Moped sind wir teilweise einfach durch die Regenwand durchgefahren – nach ein paar Kilometern war’s dann wieder trocken und die warme Luft hat unsere Sachen noch während der Fahrt getrocknet. Was hingegen unangenehm war, war die extrem heiße Sonne, die manchmal unablässig auf uns niederbrannte.
Mittlerweile habe ich ja einen Sonnenhut, den hätte ich in Thailand wirklich sehr dringend gebraucht. Das erklärt übrigens auch, warum ich bei unseren Fahrrad-Touren immer ein Tuch über die Schultern gelegt habe – wir sind jetzt seit Monaten der asiatischen Sonne ausgesetzt und seit meinem Leberfleck-Vorfall passe ich viel mehr auf und creme mich ständig ein. Aber das hat mir bei der extremen Sonne in Thailand eben nicht gereicht.
Weniger mit der Sonne, viel mehr mit dem Regen hatten wir auf den Philippinen zu kämpfen. Wie es dort so war und was wir alles erlebt haben – das lest ihr in den nächsten Reiseberichten.