Smoothie Rezepte
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#homemade: 8 Rezepte, die ihr im Home Office ausprobieren könnt

Ich beschwere mich nicht. Ganz im Gegenteil. Ich genieße meine dazu gewonnene Freizeit gerade sehr. Denn ich nutze diese. Und zwar nicht um den halben Tag im Bett zu liegen, auf der Couch zu chillen oder jede Ecke der Wohnung zu putzen. Ich nutze sie tatsächlich sehr produktiv für Dinge, die ich immer in meinem Kopf habe, aber nie schaffe, abzuarbeiten. Dazu gehört natürlich dieser Blog, den ich nach langer Pause nun endlich wieder regelmäßig mit Leben füllen kann. Dazu gehören meine Zeitschriften, die sich sonst immer ungelesen stapelt und auch Rezepte, die ich sonst immer nur abspeicher und nur ganz selten ausprobiere.

Mein Wecker klingelt tatsächlich um 7 Uhr morgens. An den Tagen, an denen ich nicht ins Büro muss. Wenn ich ins Büro gehe, stehe ich um 6 Uhr auf. Das hat zum einen den Vorteil, dass ich nicht aus meinem Rhythmus komme, zum anderen kann ich den Tag wirklich effektiv nutzen.

Frühstücks-Rezepte

Los geht es mit meinem geliebten Frühstück. Zugegeben, mein Frühstück genieße ich immer – auch wenn ich um 6 Uhr aufstehe und in die Arbeite gehe. Eine gute halbe Stunde nehme ich mir dafür Zeit – komme was wolle. Dazu schaue ich mir das Morgenmagazin an (Nachrichten und Wetter) und starte so gut informiert und vor allem gut gesättigt in den Tag.

An den Tagen, an den ich daheim bin, kann ich morgens nun direkt neue Rezepte ausprobieren. Das genieße ich sehr.

1. Espresso Oats – Ohhh…Mhhh

Unbedingt ans Herz legen möchte ich euch ein Rezept für Espresso Oats, die eine meiner absoluten Lieblingsbloggerinnen vor Kurzem angepriesen hat: Stefanie Luxat. Mein Tipp: Bereitet gleich mehr von dem Espresso-Mix zu, denn er lässt sich super im Kühlschrank aufbewaren. Dann müsst ihr ihn morgens nur noch zu dem heißen Porridge dazugeben (falls es doch mal schneller gehen muss 😉 ). Ich habe die Espresso Oats in der vergangenen Woche jedenfalls gleich drei Mal gegessen – sogar an meinem Geburtstag (an dem ich meinen Saft aus einem fancy Glas getrunken habe 😀 ).

2. Banana Bread mit Cashew Frosting

Zu den Oats passt auch super ein Stück (oder zwei 😉 ) Banana Bread. Bananenkuchen habe ich damals in Australien kennen und lieben gelernt. Down Under findet ihr ihn in jedem Café – es gehört wie auch der Avocado-Toast mit Poached Egg quasi zur Grundausstattung eines jeden Frühstücks-Cafés. Nun lebe ich ja glücklicherweise in Berlin, wo es mittlerweile auch überall Banana Bread in allen Varianten gibt (mit Schoki, mit Erdnussbutter, mit Zimt, etc.). Sehr empfehlen kann ich übrigens das Banana Bread von The Greens – Coffee and Plants.

Wenn ihr es aber selber machen möchtet, dann probiert doch mal das Rezept von Polly & Frank aus. Ich habe schon an einigen Bananenbrot-Rezepten versucht. Das ist bisher mein absoluter Favorit! Warum? Es kommt ohne weißen Zucker aus und das Cashew-Frosting ist einfach nur wahnsinnig lecker!

Übrigens: Sehr reife Bananen bitte nie wegschmeißen. Entweden verarbeitet ihr sie direkt zu Banana Bread oder einem Smoothie oder ihr friert sie einfach ein.

Nun ist es so, dass ich mich meistens nicht wirklich exakt an Rezepte halte bzw. auch gerne versuche, Dinge, die ich noch im Haushalt habe, aufzubrauchen. Also habe ich statt Mandelsplittern Walnüsse verwendet, statt der Schokotropfen eine dunkle-Schoki-Kuchenglasur und weil ich nicht mehr genügend Mehl daheim hatte (danke an all die Hamsterkäufer), habe ich einfach Haferflocken sehr klein gemixt und sie als Mehl-Ersatz dazugegeben. Ich bilde mir ein, dass sie meinem Kuchen einen extra Crunch gegeben haben.

Achso: Cashews gab es im Supermarkt auch nicht mehr, aber ich hatte noch Cashewmus daheim und habe das dann einfach für das Frosting verwendet. Sobald wir uns einen Vitamix angeschafft haben (hoffentlich noch in diesem Jahr) werde ich meine Nussbutter dann immer selber machen (kann es kaum erwarten) .

Das Endergebnis sah dann jedenfalls so aus…

3. Grüner Smoothie mit Buchweizen-Topping

Apropos Mixer. Nussbutter kann ich in meinem nicht machen, aber mit Smoothies kommt er ganz gut klar. Ich versuche immer viel Grünzeug in meine Smoothies zu packen, deswegen sehen sie meistens grün und manchmal auch nicht sehr appetitlich aus. Basti jedenfalls traut sich nicht an sie heran. Aber sie schmecken mir sehr gut und versorgen mich mit Vitaminen (ist ja gerade in Zeiten von Corona besonders wichtig).

In diesem grünen Smmothie verstecken sich eine halbe Banane (ich habe immer welche eingefroren da), eine Orange, zwei Teelöffel Leinsamen und Spinat. Gut dazu passen würde auch noch Erdnussbutter. Aber die ist an dem Morgen direkt auf meinem Brötchen gelandet.

Das Ganze habe ich dann mit frischen Blaubeeren und geröstetem Buchweizen getoppt. Gerösteter Buchweizen ist übrigens ein super Topping für Müslis, Oats, Salate und eben auch Smoothies. Er versorgt euch mit Vitaminen und Mineralstoffen, schmeckt wunderbar nussig und gibt den Gerichten etwas Crunch. Ich liebe es – v.a. auch den Duft, der sich in der Wohnung verbreitet, wenn ich Buchweizen röste.

4. Hummus mit Pita

Ich liebe Hummus. Und nun habe ich endlich mal Zeit, selber welchen herzustellen. Allerdings mögen anscheinend plötzlich alle Kichererbsen, denn die Supermärktregale sind leer. Also haben wir uns einfach Dosenkichererbsen online bestellt. Zitronen habe ich Gott sei Dank noch in einem Aldi gefunden, Tahini haben wir immer daheim, genauso wie Kreuzkümmel, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Mehr braucht ihr auch gar nicht für ein leckeres Hummus.

Ich habe es am Schluss noch mit Granatapfelkernen getoppt. Aber das ist Geschmackssache. Dazu gab es frisch gebackene Pitabrote (Mehl, Hefe und Wasser sind hier die Hauptzutaten) sowie Oliven und Gurken.

Von den Pitabroten hat Basti so viele gemacht, dass er damit am nächsten Tag noch Grilled-Cheese-Sandwiches machen und ich am nächsten Morgen noch eins zu meinem super fluffigem Rührei essen konnte.

Kurz zum Grilled-Cheese-Sandwindwich: Dafür lässt Basti Butter in der Pfanne zergehen, wendet das Brot darin, packt anschließend Cheddar (wahlweise auch noch einen anderen Käse) zwischen die Brotscheiben und wartet bis das Ganze schön schmilzt. Schmeckt himmlisch, ist aber nichts für die schlanke Linie 😉 .

6. Fluffiges Rührei

Neben meiner Liebe zu Bananenbrot und pochierten Eiern habe ich auch ein Rezept für Rührei von Australien mitgebracht. Die besondere Zutat: Naturjoghurt. Pro Ei gebe ich einen Teelöffel Naturjoghurt dazu. Das Ei wird so schön fluffig und leicht. So haben es die Köche in The Little Pantry (in dem Café habe ich 6 Monate lang in Perth, Australien gearbeitet) auch immer zubereitet.

Falls ihr euch an pochierten Eiern versuchen wolltet, habe ich auch hier ein Rezept von The Little Pantry parat: Wasser aufkochen, etwas Essig reingeben, umrühren und ein Ei von einer Schüssel in den so entstehenden Strudel geben. Dann die Hitze reduzierten, 4 Minuten warten und das fertig pochierte Ei mit einem Schöpfer herausfischen. So einfach geht das.

7. French Toast

So ein Hefezopf ist ja auch etwas sehr Feines. Letztes Jahr um Ostern habe ich mir davon viele bei unserem Lieblingsbäcker Lang in Heilbronn geholt. Diesen Bäcker vermisse ich sehr. Hier in Berlin scheinen Hefezöpfe nicht sehr populär zu sein. Jedenfalls ist mir noch keiner ins Auge gestochen. Letzte Woche habe ich mich hier im Tempelhof auf die Suche begeben und – immerhin ein Dinkel-Brioche bei der Bio Company erwerben können.

Das war leider etwas trocken. Also haben wir es am Wochenende zu French Toast verarbeitet. Und dafür war das Brioche bestens geeignet. Wir haben die Scheiben lediglich in einer Ei-Milch-Mischung gewendet und dann in der Pfanne schön angebraten. Dazu gab es eine Beerenmischung (die kaufen wir immer tiefgefroren), die der Basti in einem Topf heiß gemacht und dann reduziert hat.

8. Spice Nerds

Zu guter Letzt möchte ich euch noch ein Dressing von den Spice Nerds empfehlen. Damit habe ich vor Kurzem einen Spargel-Pilz-Feldsalat-Mix aufgepeppt.

Im November gab es ein kleines Food Festival im Bikini Berlin. Dort konnte man an ganz vielen kleinen Ständen ganz viele leckere Dinge probieren. Besonders begeistert haben mich dort die Dips von den Spice Nerds. Sie sind gesund, sehr vielseitig einsetzbar und super lecker. Probiert sie unbedingt mal aus.

So, das war’s erstmal. Ich hoffe, ich konnte euch damit ein bisschen inspirieren. Ich finde ja, wir sollten diese Zeit gerade auch ein bisschen schätzen – insofern ihr und eure Liebsten natürlich gesund seid. Schließlich leben wir im (sehr priviligierten) Deutschland, können uns noch weitgehend frei bewegen und die Zeit nun mal ganz intensiv für uns selbst nutzen. Entschleunigen. #positivevibes und so. .

In diesem Sinne: Cheers!

Fun Fact: Wir besitzen ausschließlich Weingläser, die wir auf dem Heilbronner Weindorf erworben haben. Der Wein stammt übrigens auch aus Baden-Württemberg – und zwar vom Bio-Weingut Schäfer Heinrich. Der trockene Wein hat uns beim Weindorf im vergangenen Jahr überzeugt, weil er super fruchtig schmeckt.

Tipp: Den letzten Schluck haben wir am Wochenende in unser Risotto gekippt – und dadurch wurde das Risotto absolut sensationell lecker (der leicht säuerlichen Note sei Dank).

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