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Warum Hoi An trotz Touri-Massen eine tolle Stadt ist

Wenn es eine Stadt im Ausland gibt, in der ich mir vorstellen könnte, eine Weile zu leben, dann wäre das Hoi An. Und tatsächlich ist Hoi An die Stadt, in der wir auf unserer Weltreise die meiste Zeit am Stück verbracht haben: 10 Tage. 10 wundervolle Tage, in denen es Hoi An besonders gut mit uns meinte. Wir waren im Oktober dort und Oktober heißt Regenzeit in Zentralvietnam. Außer an einem verregneten Abend und einem verregneten Vormittag schien uns aber immer die Sonne ins Gesicht.

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Bevor ich euch nun verrate, warum ich diese Stadt so toll finde, muss ich euch sagen: die Stadt ist voll von Touristen. Und wie das immer so ist, wenn sich viele Touris an einem Ort tummeln, steigen die Preise und die Einheimischen werden unverschämt. Das schreckt vielleicht erstmal ab. Aber ein Besuch lohnt sich trotzdem. Aus diesen Gründen…

1. Handeln macht Spaß! Wichtigstes Gebot in Hoi An: Lasst euch nicht verarschen! Egal was ihr kaufen wollt (Souvenirs, Klamotten, Straßen-Snacks, Obst), setzt beim Verhandeln bei weniger als der Hälfte vom genannten Preis an und zahlt dann nicht mehr als die Hälfte. Bleibt freundlich, lächelt und geht, falls die Verkäufer euch nicht genug entgegenkommen. Sie werden euch in den meisten Fällen zurückwinken.

Dieses Spiel macht uns immer viel Spaß. Und da die Vietnamesen im Süden fast gar nicht mit sich handeln lassen haben, war es um so schöner in Hoi An endlich mal wieder um den Preis feilschen zu können. Dabei kam uns zu Gute, dass wir die richtigen Preise bereits kannten, wir viel Zeit hatten und sehr hartnäckig sein können 🙂 .

In der Altstadt gibt es sehr viele T-Shirts - u.a. dieses hier
In der Altstadt gibt es sehr viele lustige T-Shirts – u.a. dieses hier

2. Die zauberhafte Altstadt! Wunderschöne alte Häuser, süße Shops, Bildergalerien, bunte Lampions, Tempel, der Fluss und die Japanische Brücke – wer diese Altstadt nicht wunderbar findet, dem ist auch nicht mehr zu helfen 😉 .

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Die Japanische Brücke wurde in den 1590er-Jahren von der japanischen Gemeinde erbaut
Die Japanische Brücke wurde in den 1590er-Jahren von der japanischen Gemeinde erbaut

3. Mit dem Fahrrad zum Strand! Das schöne an Hoi An ist ja, dass es Stadt und Strand bietet. Wir sind fast jeden Tag mit einem Leihfahrrad (die gibt’s überall in der Stadt und kosten etwa 1 US Dollar) die 4 Kilometer bis zum Strand gefahren. Es gibt zwei verschiedenen Strände – mehr Leute sind am An Bang Strand. An beiden gibt es Liegen und Schirme, die man kostenlos benutzen kann, wenn man im dazugehörigen Lokal etwas isst oder trinkt (vorher abklären, ob es reicht, nur etwas zu trinken). Wir haben immer nur etwas getrunken (Eiskaffee für mich, Bier für Basti). Unser Mittag bestand nämlich aus Maracujas und Drachenfrüchten, die wir am Morgen auf einem lokalen Markt gekauft haben.

Für Drachenfrüchte haben wir 10.000-20.000 Dong pro Kilo gezahlt (40-80 Cent)

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Diesen tollen Anblick hatten wir auf dem Rückweg in die Stadt
Diesen tollen Anblick hatten wir auf dem Rückweg in die Stadt

4. Cocktails mit Wahnsinns-Kulisse! Wer tagsüber am Strand ist, sollte am Abend in die so wunderschön beleuchtete Altstadt gehen, die Happy Hour in einer der vielen Bars am Fluss mitnehmen und sein Getränk vor der wunderschönen Altstadt-Kulisse genießen.

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5. Hoi Ans Spezialitäten! Gegessen haben wir fast immer außerhalb der Altstadt – und zwar sehr oft in unserem Lieblingsrestaurant Ho Lo Quan, das wir durch Zufall entdeckt haben (ihr findet es bei Tripadvisor). Es ist ein Familienrestaurant, in dem die Mama kocht, die Tochter alles managt, der Bruder bedient und der Vater aushilft. Das Essen ist hervorragend! Unser Tipp: die Hoi-An-Spezialitäten Cao Lau und Fried Wontons probieren!

Besitzer des Ho LO Quan Restaurants
Besitzer des Ho LO Quan Restaurants
Cao Lau
Cao Lau
Fried Wontons
Fried Wontons

6. Tempelanlage My Son! Wer nach Stadtbummel und Strandtagen mal wieder Lust auf Geschichte hat, kann sich die Tempel von My Son anschauen. Eine Halbtagestour kostet nur 7 Dollar. Die Bilder dazu zeigen wir euch im nächsten Beitrag.

Zum Schluss noch etwas zu unserer Unterkunft. Wir sind morgens um 6:30 Uhr in Hoi An angekommen (nach einer 15 Stunden Fahrt von Mui Ne aus). Am Busbahnhof wurden wir dann von einigen Hotelleuten, Taxifahrern und Schneidern (Hoi An ist eine Schneiderstadt, in der sich viele Touris Anzüge und Kleider anfertigen lassen) belagert. Wir entschieden uns für die Frau vom Vinh-Huy-Hotel, wo wir pro Nacht nur 10 Dollar gezahlt haben (ohne Frühstück). Sie hat uns dann mit einem Minibus zum Hotel gefahren (kostenloser Service).

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