Borobudur
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Auf eigene Faust: Tempel von Borobudur und Prambanan

Von Bali aus reisen wir hier auf dem Blog noch einmal zurück nach Yogyakarta. Denn von dort aus haben wir den buddhistischen Tempel Borobudur und die größte hinduistische Tempelanlage Indonesiens, Prambanan, besichtigt.

Von Yogya aus werden viele Touren zu den Tempeln angeboten. Allerdings sind die teuer und starten um 4 Uhr morgens, damit man sich den Sonnenaufgang anschauen kann. Ich bevorzuge ja eher mehr Schlaf, ein ordentliches Frühstück (v.a. wenn es Ananas-Crepe mit Honig und dazu einen frischen Papaya-Saft gibt) und schaue mir dann lieber den Sonnenuntergang an. So haben wir es dann auch gemacht. Ganz alleine, ohne eine Tour und ohne Sonnenaufgang.

Frühstück im Losmen Setia Kawan
Frühstück im Losmen Setia Kawan

Busfahrt von Yogya nach Borobudur

Gestartet sind wir gegen 8:30 Uhr an der TransYogya-Haltestelle in der Malioboro Straße. Die Fahrt mit dem öffentlichen Bus zum Busbahnhof Jombur kostet nur 3.600 Rupiah pro Person.

In Jombur sind wir in einen anderen Bus umgestiegen, der uns zu dem buddhisten Tempel Borobudur bringen sollte. Ich hatte bereits gelesen, dass die Fahrt 15.000 Rp kostet. Weil wir aber nochmal nachgefragt haben, wie viel die Fahrt kostet, verlangte der Ticket-Mann 20.000 Rp pro Person (10.000 Rp sind also in seine Tasche gewandert). Merke: Wenn du den Preis weißt, einfach selbstsicher sein und nur das bezahlen, was es tatsächlich kostet.

Rausgeschmissen wurden wir dann an einem kleinen Busbahnhof und dort auch gleich von Rikscha-Fahrern belagert. Zum Tempel sei es ja noch so weit (1 km). Wir sind das restliche Stück natürlich gelaufen.

Am Eingang gibt es einen Ticketschalter für Einheimische und einen für Touristen. Etwas Geld sparen kann man, wenn man sich ein Kombi-Ticket für Borobudur und Prambanan kauft (das ist dann auch noch am Folgetag gültig). Wir haben dafür 750.000 Rupiah (2 Tickets) gezahlt. Wer seinen Studentenausweis vorzeigen kann, kommt noch günstiger rein.

Den teuren Eintrittpreis vergisst man übrigens ganz schnell beim Anblick des Tempels…

Borobudur
Borobudur

Die Tempelanlage ist wirklich sehenswert. Wir waren an einem Freitag dort und es war ruhiger als gedacht (ob das mit dem Freitagsgebet der Muslime zusammenhängt?). Wir hatten nämlich viel mehr Touris erwartet.

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Details von der Tempelanlage
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Details von der Tempelanlage
Details von der Tempelankage
Details von der Tempelankage
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Details von der Tempelanlage
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Details von der Tempelanlage

Umschwärmt von Kindern

Unter den Touristen waren sehr viele indonesische Jugendliche und Kinder – und die wollten ständig Bilder mit uns machen. Das ist sehr lustig. Denn sie fragen nie sofort. Zuerst wurden wir angestarrt. Dann haben wir schon gemerkt, wie die Kinder getuschelt und die Worte „Take picture“ geprobt haben. Am Ende wurde immer einer oder eine aus der Gruppe vorgeschickt, der bzw. die dann meistens sowas wie  “Mr, Ms. Take picture” gerufen hat. Sehr süß.Borobudur_Java_travel2eat (8) Borobudur_Java_travel2eat (7)

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Von Borobudur nach Prambanan

Nachdem wir uns die Anlage ausgiebig angschaut hatten, ging es zurück zu dem kleinen Busbahnhof. Wir hatten Glück, denn es stand bereits ein voller Minibus da, der gerade nach Yogyakarte fahren wollte. Also sind wir noch schnell mit reingesprungen und haben diesmal auf den 15.000 Rupiah Fahrtgeld pro Person berharrt. Der Ticketverkäufer wollte uns nämlich schon wieder mehr abknöpfen.

Lange darüber aufgeregt haben wir uns aber nicht, denn im Bus saß eine ältere Frau neben mir, die mir nach einer Weile eine riesige Chipstüte geschenkt hat. Einfach so. Und dann hat sie auch noch ihre eigene Chipstüte geöffnet und uns welche angeboten. Ich mag es ja eigentlich gar nicht, während einer Busfahrt Cips zu essen (ihr erinnert euch vielleicht daran), aber die Frau hat mich schon fast dazu genötigt – und ich wollte ja auch nicht unhöflich sein.

An diesen unverhofften Geschenken merkt man in Indonesien, dass diejenigen, die kein Geld mit Touris verdienen, unglaublich nett und großzügig sind.

Zurück am Busbahnhof Jombur haben wir wieder einen TransJakarta-Bus bestigen – diesmal in Richtung Prambanan. Dort wollten wir uns den Sonnenuntergang angucken. Das wäre fast schief gegangen, denn wir sind einmal in den falschen Bus umgestiegen und da auf dem Weg ständig Stau war, wurde die Zeit bis zum Sonnenuntergang immer knapper.

Am Ende mussten wir für das letzte Stück ein Taxi für 90.000 Rupiah nehmen. Dabei ging die Verhandlung mit dem Taxifahrer bei 200.000 Rupiah los und wir einigten uns (aus Zeitmangel) auf 100.000. Doch weil er aus irgendeinem Grund dann doch sein Taxameter eingeschaltete, habe ich gesehen, dass kurz vor dem Ziel 65.000 Rupiah auf der Anzeige stand. Dann hat er es ausgestellt. Also haben wir noch ca. fünf Minuten im Taxi mit ihm diskutiert und uns dann (aus Zeitmangel) auf 90.000 geeinigt.

Auch der Ärger war bei diesem Anblick schnell wieder vergessen…

Prambanan
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Prambanan
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Prambanan
Prambanan
Sonnenuntergang in Prambanan
Sonnenuntergang in Prambanan

Alles in allem haben wir trotz Taxifahrt immer noch Geld gespart, denn eine geführte Borobudur-Prambanan-Tour hätte 110.000 Rupiah pro Person gekostet (und Frühstück wäre da nicht dabei gewesen).

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