An Höhlen kommt man in Vietnam nur schwer vorbei – und das nicht nur im Phong-Nha-Ke-Bang-Nationalpark (dort ist u.a. die größte Höhle der Welt). Bereits 10 km südlich von Danang lohnt ein Besuch der Marmorberge inklusive ihren 5 Höhlen.
Für nur 15.000 Dong Eintritt pro Person (60 Cent) haben wir diese wunderschönen Berge besichtigt. Der schweißtreibende Aufstieg (gefühlte 1.000 Treppen) wird mit einer tollen Aussicht belohnt, die auch einen guten Blick auf den China Beach bietet. An diesem Strand haben übrigens nicht nur wir gebadet, sonder auch die US-Soldaten während des Vietnamkriegs – und dass vor den Augen des Vietcong, der sich in den Höhlen der Marmorberge versteckt hielt.
Wer zur faul für den Aufstieg ist, kann auch den Fahrstuhl nutzen, der unserer Meinung nach ein ziemlich hässlicher Klotz ist, der überhaupt nicht ins Bild passt. Ganz bis zur Spitze bringt einen der Fahrstuhl allerdings nicht.
Die Marmorberge bieten jedoch mehr als nur viele Treppen und einen super Ausblick. Man kommt auch an hübschen Tempeln, Pagoden, buddhistischen und hinduistischen Figuren vorbei. Alles ist so wunderschön angelegt, dass man eigentlich den ganzen Tag dort verbringen könnte.
Die ganze Anlage und die vier Höhlen darin lassen sich mit einem Ticket besichtigen.
Für die fünfte und größte Höhle braucht man ein extra Ticket, das allerdings auch nur 15.000 Dong pro Person kostet. Diese Höhle ist ein bisschen gruselig (in ihr sind Mord- oder Opferszenen dargestellt), dafür aber sehr beeindruckend. Außerdem führt sie ziemlich weit nach unten, wo noch mehr gruselige Figuren in verschiedenen Farben angestrahlt werden. Und sie führt nach oben (schon wieder Treppen). Aber auch hier lohnt sich der Aufstieg, denn man kommt an – teilweise in den Berg gehauenen – beeindruckenden Figuren vorbei.
Rund um die Berge gibt es unzählige Marmor-Shops mit verschiedenen Figuren in allen möglichen Größen. Da der Marmorabbau mittlerweile streng von der Regierung reglementiert ist, stammt das Material mittlerweile allerdings aus Kambodscha oder Pakistan.
Für die Besichtigung der Berge hatten wir uns einen ziemlich heißen Tag rausgesucht – dementsprechend durstig waren wir nach den ganzen Auf- und Abstiegen (die Getränke, die auf den Bergen verkauft werden, waren uns zu teuer). Glücklicherweise kamen wir auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel an einem Straßen-Kokosnuss-Verkauf vorbei. Für nur 24.000 Dong (knapp 1 Euro) haben wir zwei frische Kokosnüsse bekommen.
Weiter ging es dann mit dem Moped in die komplett andere Richtung zur knapp 70 Meter hohen Goddess of Mercy Statue, die ma nicht nur vom Strand in Danang sondern bei gutem Wetter auch von Hoi An aus sieht. Auf einem Strandbild in unserem Danang-Artikel habt ihr vielleicht einen weißen Punkt in den Bergen entdeckt – das ist die Statue 🙂 . Und so sieht sie von Nahem aus…
Rund um die Statue kann man weitere Tempel und Figuren besichtigen und den Ausblick über Danang genießen.