Heute geht es um den Nach-Hochzeits-Tag. Den haben wir zusammen mit dem frisch verheirateten Paar und der Familie der Braut im Eden Nature Park verbracht. Allerdings kam alles ganz anders als gedacht…
Wandern auf philippinisch
Uns wurde gesagt, dass wir auf einen Berg fahren, dort wandern gehen und uns daher sportlich kleiden sollen. Doch als wir uns am Morgen nach der Hochzeit mit der Familie der Braut an der Hotel-Rezeption trafen, waren Basti und ich die einzigen in Turnschuhen. Stattdessen sahen wir ein Maxikleid, Röcke und Sandalen an den Familienmitgliedern. Die ziehen sich vielleicht noch um, dachte ich mir.
Erstmal Buffet-Essen
Mit einem Minivan (wir waren insgesamt 13 Leute) ging es zunächst vom Hotel zum Haus der Familie. Dort haben wir unsere Rucksäcke ab-und den Braut-Papa eingeladen. Danach fuhren wir etwa zwei Stunden lang zum Eden Nature Park. Angenehme Temperaturen begrüßten uns auf dem Berg, als wir endlich aus dem Auto aussteigen konnten. Aber anstatt zum Wanderweg, wurden wir erst einmal zum Mittagbüffet geführt 🙂 . Dort durften wir uns so viel Nudeln, Reis, Fisch, Fleisch, Kuchen und Obst holen, wie wir wollten.
Nach dem Essen hatten wir eine halbe Stunde lang Freizeit. Der Papa der Braut hatte das Ganze voll durchorganisiert. Dann ging es wieder zurück in den Minivan. Mittlerweile war mir (fast) klar, dass wir nicht wirklich wandern gehen.
Sky-Cycling im Abenteuer-Park
Eine Autofahrt-Minute später (man hätte den Van auch stehen lassen und die paar Meter laufen können) stiegen wir wieder aus und fanden uns im Abenteuer-Park wieder. Zusammen mit dem Vater und Schwager der Braut sollten Basti und ich nämlich das Skycycle ausprobieren. Der Rest der Familie begnügte sich damit, uns zuzuschauen.
Beim Sky-Cycling fährt man in luftiger Höhe mit dem Fahrrad auf einem Seil entlang. Aber ganz so schlimm wie es sich anhört, ist es nicht. Man bekommt natürlich ein spezielles Fahrrad, das gesichert ist und schon von allein die Balance auf dem Seil hält.
Allerdings ist das Ganze schon eine etwas wackelige Angelegenheit – das fande ich zumindest. Aber es hat Spaß gemacht und war mal wieder etwas Neues, das wir ausprobieren durften. Toll fande ich es übrigens, dass der Braut-Papa sich getraut hat und auf das Fahrrad gestiegen ist.
Blumen-Tour: Micky Maus und Co.
Nach dem kleinen Adrenalin-Stoß nahmen wir wieder im Minivan Platz und fuhren zurück zum Ausgangspunkt (1 Minute!). Von dort aus sind wir dann in eine Art größeren Golfwagen gestiegen und haben eine geführte Tour durch die Anlage bekommen. Dabei haben wir wunderschöne Blumen geshen (u.a. die sogenannte Micky Maus), etwas über die verschiedenen ethnischen Gruppen auf den Philippinen erfahren und uns am Wunsch-Brunnen etwas gewünscht 🙂 .
Alles in allem war es ein wunderbarer Tag mit einer tollen Familie, die uns behandelt hat, als würden wir schon seit eh und je dazu gehören. Das wir nicht wirklich wandern waren, war also halb so schlimm.
Zum Abendessen wurden wir dann noch einmal in ein Restaurant eingeladen, bevor wir uns auch schon wieder von dieser herzlichen Familie verabschieden mussten. Denn am nächsten Tag sind Basti und ich in den Flieger nach Manila gestiegen. Wie es dort so war, das erfahrt ihr das nächste Mal.