Wer nach El Nido kommt, sollte sich vor allem auf eines gefasst machen: Touristen. Die Stadt ist voll mit Touristen – ganz im Gegensatz zu Puerto Princesa, Sabang und Port Barton. Trotzdem lohnt ein Besuch in El Nido, denn die Kulisse ist einfach atemberaubend schön.
Anreise und Unterkunft
Von Port Barton aus haben wir um 8:30 Uhr morgens den Jeepney nach Roxas genommen (150 Peso pro Person, 3 Euro). Der erste Teil der Strecke führt über eine Schotterpiste – es rumpelt also ganz schön. In Roxas sind wir dann in einen Van gestiegen, der uns für 300 Peso pro Person zum Busbahnhof in El Nido gebracht hat. Von dort aus sind wir in die Stadt gelaufen, es fahren aber auch genug Tricycles. Insgesamt waren wir etwa fünf Stunden unterwegs.
Eingecheckt haben wir dann im Silver Rise Hotel, das wir bereits im Voraus online gebucht hatten. Für 16 Euro die Nacht hatten wir ein super sauberes Zimmer mit Balkon (auf dem eine Wäscheleine angebracht war – sehr praktisch!) und Frühstück.
Tourimagnet El Nido
El Nido ist – wie gesagt – ein Touriort mit vielen kleine Boutiquen, Shops, Restaurants und Ständen. Der Strand ist ganz ok, aber wir waren hauptsächlich dort um den schönen Ausblick auf die Felsen, die aus dem Wasser ragen, zu genießen.
Wirklich baden konnten wir sowieso nicht, denn es hat ständig geregnet. So sehr, dass wir einen Tag lang hauptsächlich im Bett verbracht haben – in bester Gesellschaft von Schokokeksen und Erdnussbutter-Crackern 😉 . Solche Faulenzer-Tage gönnen wir uns viel zu selten, seit wir auf Weltreise sind. Es war also gar nicht so schlecht, dass uns das Wetter quasi gezwungen hat, mal die Füße stillzuhalten.
Allerdings hatten wir vier Tage lang Dauerregen. Das eigentliche Highlight von El Nido – das Bacuit-Archipel mit seinen versteckten Traumstränden und Lagunen – haben wir uns nicht anschauen können. Die Bootstouren fanden nämlich aufgrund der Wetterlage gar nicht statt.
Mit Tricycle und Moped zu den Stränden
Immerhin haben wir uns den Las-Cabanas- und den Nacpan-Strand angeschaut. Las Cabanas ist nicht weit weg von El Nido – wir haben 60 Peso für die Fahrt mit dem Tricycle gezahlt (der Fahrer wollte erst 150 Peso von uns haben). Der Strand ist schön breit und weil sich alle Touris nur in einer Strandbar tummeln, hat man den restlichen Strand quasi für sich allein.
Die 20 Kilometer zum Nacpan Beach sind wir mit dem Moped gefahren, das wir uns für 400 Peso (8 Euro) einen Tag lang ausgeliehen haben. Der Weg zum Strand war leider nicht so toll. Durch den vielen Regen mussten wir sehr oft durch Schlamm (Rutschgefahr) und riesige Schlamm-Wasserpfützen durchfahren.
Als wir uns dann endlich zum Strand durchgekämpft hatten, wurden uns 400 Peso Umweltsteuer und 100 Peso Eintritt abgeknöpft. Das haben wir nach der beschwerlichen Anfahrt gezahlt – wenn auch zähneknirschend und mit dem Gefühl, dass ein Teil des Geldes direkt in die Taschen der Kassierer gewandert ist.
Essen in El Nido
Zum Schluss noch ein Wort zum Essen: In El Nido gibt es super leckeres und super saftiges Grillhähnchen mit Honig-Marinade für 230 Peso. Der Stand ist ganz in der Nähe der Bäckerei (dort gibt es übrigens super schokoladigen Schokokuchen). Und nicht vergessen: Finger weg von den Fruchshakes (sie schmecken wirklich nicht)!
Weiterreise nach Puerto Princesa
Nach vier verregneten Tagen in El Nido haben wir den Ordinary Cherry Bus zurück nach Puerto Princesa genommen (350 Peso pro Person). Die Fahrt hat sieben Stunden gedauert – und mir war die ganze Zeit richtig schlecht, weil die Strecke extrem kurvig ist. Wer also einen empfindlichen Magen hat, sollte sich mit Tüten ausstatten.
In Puerto Princesa wollten wir eigentlich noch zur Honda Bay fahren – aber auch da hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Immerhin hatten wir einen ruhigen Flug nach Manila und von Manila nach Taipei – da schien zur Abwechslung mal die Sonne. In Taipei wartete dann Regen, Regen und noch mehr Regen auf uns, aber davon berichte ich euch die nächsten Male.