Schloss Altenburg
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Heimatliebe: In Thüringen daheim, in der Welt zu Hause, in Leipzig sesshaft?

Und wo kommst du her? Diese Frage höre ich oft und jedes Mal finde ich es umständlich, sie zu beantworten. Ich komme nämlich aus Schmölln, einem kleinen Ort in Ostthüringen. Aber ich wohne derzeit (im Jahr 2018) in Heilbronn. Davor war die Welt mein zu Hause. Davor Heidelberg. Davor München. Davor Stuttgart und davor Neckarsulm. Und davor Dresden, wo ich studiert habe.

Ihr seht, ich bin ein unsteter Mensch, der sich nicht gerne festlegt. Meine Heimat wird aber immer Thüringen bleiben. Mein Herz schlägt für das grüne Herz Deutschlands und immer, wenn ich den heimatlichen Dialekt höre (thüringisch, nicht sächsisch!), freue ich mich und habe Heimatgefühle. Wenn ich Clueso höre übrigens auch. Der kommt nämlich aus Erfurt und läuft bei unserem Radiosender MDR Jump rauf und runter 🙂 .

So war es auch am vergangenen Wochenende beim INTERSPORT Gipfeltreffen im bayerischen Ruhpolding. In meiner Wandergruppe habe ich plötzlich jemanden thüringisch sprechen hören und mir ging sofort das Herz auf. Ein Lächeln hat sich in meinem Gesicht breit gemacht. Und der Thüringer und ich haben uns prima verstanden. Meinen Erfahrungsbericht von dem Outdoor-Testevent findet ihr übrigens auf Blog.intersport.de (neben vielen anderen interessanten Beiträgen 😉 ).

Was ich damit sagen will: So unstet ich auch bin, so gern ich auch die Welt entdecke – ich liebe meine Heimat. In meiner Heimatstadt Schmölln (der Knopfstadt) bin ich allerdings nicht mehr oft. Nur, wenn ich zu meiner Friseurin gehe oder einen richtig guten Döner essen möchte (und zwar bei Azad). Ansonsten halte ich mich in der nächst größeren Stadt Altenburg (der Skatstadt) auf. Dort wohnt mein Papa jetzt und dort fahren wir hin, wenn wir “nach Hause” fahren.

Mein Papa wohnt in einem wunderschönen Haus direkt neben dem Altenburger Schloss. Dort hinzufahren, ist jedes Mal wie Urlaub für mich. Wellness pur. Wir gehen dann in sein Fitnessstudio. Die Alte Ziegelei kann ich jedem ans Herz legen, allein schon wegen der wunderschönen Saunalandschaft und den tollen Kursen, die u.a. meine Tante, mein Papa und seine Freundin geben (ja, ich bin verdammt stolz auf meine Familie).

Haus von meinem Papa
Schloss Altenburg
Schloss Altenburg
Altenburger Schloss
Teehaus im Altenburger Schlosspark
Teehaus Altenburg
Teehaus Altenburg
Altenburg
Altenburg

Meine Zukunft liegt (hoffentlich) in Leipzig

Gar nicht weit weg von Altenburg liegt Leipzig. Jedes Mal, wenn ich in dieser Stadt bin, verliebe ich mich ein bisschen mehr in sie. Was schon ein bisschen verrückt ist, denn vor 12 Jahren wollte ich auf gar keinen Fall in Leipzig studieren. Damals fande ich die Stadt so hässlich. Aber seit dem hat sich unfassbar viel getan und Leipzig ist nun die Stadt, in der ich mir tatsächlich vorstellen kann, mal so richtig sesshaft zu werden.

Vor Kurzem haben wir dort mit meinem Papa und seiner Freundin eine Bootsfahrt durch die wunderschöne Kanallandschaft mitten in der Stadt gemacht. Ein Träumchen! Meine zukünftige Wohnung, ein Loft direkt am Wasser, habe ich dabei auch bereits ausgespäht 🙂 . Leipzig hat sogar mehr Brücken als Venedig. Und die Wasserlandschaft wird noch ausgebaut.

Dazu gibt es nicht weit vom Zentrum viele Seen, die man problemlos mit dem Rad erreichen kann.

Von den vielen tollen Cafés in der Stadt, schwärme ich außerdem gerne. Erst letztens habe ich mich wieder mal in eins verliebt: Es heißt Stil und ist eine Art Einrichtungsladen, gekoppelt mit einem Mini-Café. Dort könnt ihr unfassbar guten Espresso trinken und unglaublich leckere Raw-Cakes essen.

Das beste Eis der Stadt gibt es übrigens in der Pinguin Eisbar. Unbedingt Pistazie probieren! Wo wir gerade dabei sind: Den Sonntags-Brunch im Mückenschlösschen kann ich auch sehr empfehlen.

Mückenschlösschen in Leipzig

Leipzig ist definitv eine Reise wert und ich freue mich schon jetzt auf unseren nächsten Besuch. Bis dahin wohne ich erst einmal weiter in Heilbronn. Unsere Wohnung ist ja seit ein paar Monaten nun schon fertig und ich liebe sie, so wie sie ist. Trotzdem werden wir hier keine Wurzeln schlagen – da bin ich mir ziemlich sicher. Ich kann es kaum erwarten, was die nächsten Jahre für uns bereithalten und freue mich, weiterhin viele neue Orte und Dinge zu entdecken. Und nach Hause zu fahren.

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