Wenn wir Nationalpark hören, freuen wir uns eigentlich immer gleich aufs Wandern. Nicht so im Bokor Nationalpark. Dort kann man nämlich nicht wirklich wandern. Ein Besuch lohnt sich trotzdem, denn die Aussicht auf dem Bokor Hill ist wunderschön und wir konnten für einen halben Tag der extremen Hitze entkommen und die frische Luft und kühlen Temperaturen genießen.
Mit dem Moped zum Bokor Hill
Wir haben uns mit einem Moped auf den Weg zur Spitze des Bokor Hills gemacht. Dieser kurvige Weg zieht sich ganz schön, v.a. wenn man wie wir ewig hinter einem Bus herfahren muss. Auf dem Weg nach oben haben wir immer wieder picknickende Familien am Straßenrand (!) gesehen. Asiaten sind wirklich wahre Picknick-Meister, die immer voll beladen sind mit Essen. Wir haben zum Beispiel Krabben, Muscheln, Reiskocher, Einwegteller und -Tassen, Kühlboxen und sogar riesige Jackfruits in den Gruppen entdeckt.
Die Straße, die auf den Berg führt, ist übrigens eine der besten Straßen in ganz Kambodscha. Sie ist neu und wird (noch) nicht von riesigen Schlaglöchern unterbrochen. Das nur mal so nebenbei 🙂 .
29 Meter hohe Buddha-Statue
Irgendwann kam dann endlich die riesige Lok-Yeay-Mao-Statue in unser Sichtfeld – ein Zeichen, dass man fast oben angekommen ist. Diese Buddha ähnliche Figur ist 29 Meter hoch und gilt als eine Art Schutzgöttin für Reisende . Ein kurzer Stop kann also nicht schaden 😉
Auf dem Bokor Hill angekommen gibt es eine alte Kirche zu sehen, die von außen sehr hübsch aussieht – von innen hingegen gar nicht. Dann wäre da noch das alte und leer stehende Casino, in dem wir ein bisschen herumgelaufen sind.
Der Ausblick hinter dem Casino ist toll – wenn der immer mal wieder aufziehende Nebel nicht alles verdeckt. Einen noch besseren Ausblick hatten wir vom Wat Sampov Pram. Ein neues Casino mit angrenzeder und sich teilweise noch im Bau befindender Hotelanlage gibt es auch noch. Dieser große gelbe Klotz verschönert die Landschaft aber nicht wirklich, weswegen ich euch ein Bild davon erspare.
Popokvil Wasserfall und Snowice
Den letzten Stopp haben wir am Popokvil Wasserfall eingelegt. Einen Wasserfall haben wir aber nicht gesehen, da im März ja Trockenzeit in Kambodscha herrscht. Anstatt also dem Wasser beim Fallen zuzuschauen, haben wir die picknickenden Asiaten (ja, sie tun es überall) beobachtet und mal wieder festgestellt, das sie doch teilweise ein sehr seltsames Verständnis von leckerem Essen haben.
Als Dessert gab es nämlich sogenanntes Snowice. Das sind sehr klein gemachte Eiswürfel, die mit viel Sirup und süßer Kondensmilch übergossen und zusammen mit Bohnen und Gelee-Kugeln gegessen werden. Ich wundere mich ja immer wieder, wie die Menschen so schlank bleiben können…
Kampot Survival Guide
Zum Abschluss möchte ich allen nach Kampot Reisenden den Kampot Survival Guide empfehlen, den es u.a. kostenlos im Magic-Sponge-Hotel gibt. Darin findet ihr Tipps und lustig aufbereitete Infos über die Umgebung und Kambodscha. Hier ein Beispiel…