Es gibt über 7.000 philippinische Inseln. Wir haben drei davon besucht. Welche das waren und was wir dort so erlebt haben, das erfahrt ihr in der nächsten Zeit auf unserem Blog. Los geht’s heute mit Mindanao, der zweitgrößten Insel des Landes.
Von unserem wunderbaren Start dort hatte ich euch ja bereits berichtet. Die erste Woche haben wir in Davao verbracht, einer Großstadt auf Mindanao. Teile von Mindanao gelten als gefährlich, weil sich dort islamische Rebellen aufhalten, die immer mal wieder Touris entführen.
Aber keine Angst Omi, Davao ist eine sehr sichere Stadt und wir waren zu keiner Zeit in Gefahr. Aber gerade weil es auf Mindanao diese gefährlichen Orte gibt, ist die Insel nicht unbedingt ein Touri-Magnet. Das haben wir deutlich gemerkt. Wir wurden oft angestarrt und haben selbst kaum andere Ausländer gesehen. Und wenn, dann waren es weiße ältere Männer (das war wirklich sehr auffällig).
Wie ihr ja wisst, waren wir in Davao zu der Hochzeit von Bastis ehemaligem Arbeitskollegen eingeladen. Heute verrate ich euch, wie wir uns die Zeit bis zur Hochzeit vertrieben haben, in der wir nicht mit der Familie der Braut oder dem Brautpaar zusammen waren.
Shopping in Davao
Im Großen und Ganzen kann man unsere Aktivitäten so zusammenfassen: Mall-Hopping und essen. Viel mehr kann man in Davao selbst auch nicht machen. Die meisten Malls (Davao hat viele) sind wirklich toll und vor allem schön übersichtlich.
Woran wir uns auf den Philippinen ganz schnell gewöhnen mussten: die Security. Vor jeder Mall, in jedem Geschäft und auch sonst überall in Davao gibt es Sicherheitsleute, die auch in Rucksäcke und Taschen schauen. Das ist aber halb so schlimm, denn die Frauen und Männer sind sehr nett und meist genügt ihnen ein kurzer Blick.
In den Malls selbst ist es ziemlich kalt – die Klimaanlagen laufen auf Hochtouren und ich kann es immer noch nicht glauben, das wir uns bei diesem ständigen Wechsel von sehr warm (draußen) zu sehr kalt (drinnen) nicht erkältet haben.
In den Geschäften wurden wir dann ständig mit Sir/Madam angesprochen und so begrüßt: „Hello Sir, hello Madam“. Englisch können auf den Philippinen übrigens alle gut bis sehr gut sprechen. Deswegen konnten wir uns auch super mit der Familie der Braut verständigen.
Philippinisches Essen
Zum Essen: Auf den Philippinen gibt es sehr viel Fleisch. Überall. Am liebsten haben wir in Davao am Straßenrand an einem der vielen Verkaufsstände gegessen. Für zwei Portionen Reis, Kürbis-Auberginengemüse mit Fisch und Schweinehack haben wir nur 55 Peso, also gerade mal einen Euro, gezahlt. Als Nachtisch gab es dann karamellisierte Bananen 🙂 .
Sehr lecker war es auch im Restaurant Edong. Dort haben wir unter anderem gebackenes Hühnchen, Schweinefleisch, vier Mal Knoblauchreis (der ist so gut!) und einen Eistee-Pitcher für ca. sechs Euro bekommen.
Tolles Obst gab es in Davao auch – unter anderem Pomelos und Mangostine.
Mangos in Davao
Aber dafür, dass es so super leckere und wahnsinnig süße Mangos in Davao gibt, haben wir sie nur sehr selten an Verkaufsständen entdeckt. Vielmehr wurden unreife Mangos verkauft – mit Sojasoße ein beliebter Snack bei den Philippinern. Und auch uns hat es geschmeckt.
Probiert haben wir diesen Snack auf dem Weg zu einer der wenigen “Sehenswürdigkeit” in Davao: der San-Pedro-Kathedrale (die meisten Philippiner sind Christen). Schön ist allerdings anders…
Eis im Brötchen
In der Nähe der Kirche und mitten im Straßengewirr haben wir diesen Eisstand entdeckt. Sehr süß, oder? Auf den Philippinen kann man Eis übrigens auch in einem Brötchen kaufen. Andere Länder, andere Sitten…
Zum Schluss noch die Jeepneys – an denen kommt man auf den Philippinen nicht vorbei. Sie sind ein tolles und vor allem sehr günstiges Fortbewegungsmittel und es ist immer wieder verblüffend, wie viele Leute noch in den Jeepney reingequetscht werden, wenn man denkt: Jetzt geht aber wirklich nichts mehr. Eine Fahrt kostet gerade mal acht Pesos pro Person (50 Peso sind ein Euro).
Die eigentliche “Hauptattraktion” unseres Davao-Besuchs waren aber weder die unzähligen Fleischberge oder die bunten Jeepneys, sondern natürlich die Hochzeit. Von der berichte ich das nächste Mal 🙂 .