Um exakt 2:20 Uhr (!!!) hat unser Wecker heute Morgen in Taipei geklingelt. Nach gefühlt zehn Minuten Schlaf haben wir mitten in der Nacht unsere Rucksäcke fertig gepackt, sind zur Bushaltestelle gelaufen und mit dem 3:20-Uhr-Shuttle zum Flughafen gefahren (für ca. 6,50 Euro). Den Flug mit VietJet nach Süd-Vietnam haben wir dann fast gar nicht mitbekommen vor lauter Müdigkeit. Ein bisschen ruckelig war’s, aber mehr können wir dazu nicht sagen.
Am Flughafen in Ho Chi Minh City hat dann alles reibungslos geklappt, denn wir hatten unser 3-Monats-Visum bereits im Reisepass kleben. Für ca. 65 Euro pro Person haben wir das vom vietnamesischen Büro für Wirtschaft und Kultur in Taipei ausgestellt bekommen. Wer nicht drei Tage lang auf sein Visum warten möchte, kann den Prozess für ca. 25 Euro Aufpreis pro Person beschleunigen – wir haben uns aber dagegen entschieden und lieber noch ein paar wunderschöne Tage in Taipei verbracht (den Bericht dazu gibt’s als nächstes auf dem Blog).
Bei der Einreise mussten wir übrigens auch keinen Weiterflug vorlegen oder irgendwelche Einreise-Zettel ausfüllen. Einzig Bastis Passbild hat wieder einmal für Skepsis gesorgt (Zitat: „Looks different“) 🙂 .
Ho Chi Minh: vom Flughafen in die Stadt
Vom Flughafen haben wir den Bus in die Stadt genommen (für 5.000 Dong pro Person plus 5.000 Dong pro Gepäckstück – insgesamt ca. 80 Cent). Dort angekommen wollten wir eigentlich nur ein Hostel finden und unser Gepäck abladen.
Doch wir wurden zwei Mal von Schüler- / Studentengruppen angehalten, die sich auf Englisch mit uns unterhalten wollten, um die Sprache zu lernen. Da die Studenten so nett waren und uns so lieb angelächelt haben, konnten wir nicht Nein sagen. Aber mit jeder Frage wurde der Rucksack schwerer und uns immer heißer.
Mittlerweile liegen unsere Sachen im PP Backpacker Hostel, wo wir nicht mehr als 14 Dollar pro Nacht zahlen (inklusive Bad und Klimaanlage) – der entgültige Preis wird noch verhandelt 😉 . Wir haben heute sogar schon ein bisschen die Stadt erkundet, unsere erste Pho gegessen (vietnamesische Nudelsuppe), unseren ersten vietnamesischen Kaffee getrunken (soooooo lecker) und Sommerrollen verspeist.
Alles in allem hatten wir einen sehr gelungenen Start in meinem geliebten Vietnam (ich war vor vier Jahren schonmal für drei Wochen mit einer Freundin hier). Bevor wir euch mehr über dieses wunderbare Land erzählen und ich von Banana-Coffee-Shakes schwärme, dreht sich auf dem Blog in nächster Zeit erstmal alles um Taiwan.