Ich bin endlich in Brasilien! So lange schon war es mein Traum, dieses Land zu besuchen und zum Karneval in Rio Samba auf der Straße zu tanzen und nun ist es endlich soweit. Mein Traum geht in Erfüllung.
Angekommen sind wir vorgestern Abend in Sao Paulo – nach etwa 32 Stunden Flugzeit und einer Reise, die von Auckland über Sydney und Doha ging und ganze 2 Tage gedauert hat. Unser kostenloses Upgrade haben wir zwar nicht bekommen – ich hatte beim Qatar-Check-in nachgefragt – aber dafür haben wir den zweiten Teil unserer Strecke (14 Stunden von Sydney nach Doha) in einem neuen Flugzeug zurückgelegt, in dem wir sehr viel Platz hatten und sogar 3 Sitze für uns beanspruchen konnten.
Sao Paulo: erster Eindruck
Nach einer äußerst rasanten Taxi-Fahrt im strömenden Regen mussten wir im Hotel erst einmal festellen: Hier spricht niemand ein Wort Englisch. Mit meinen im Studium mal für ein Jahr gelernten Portugiesisch (das ich in der Zwischenzeit natürlich komplett wieder vergessen hatte) versuche ich nun, uns durch Brasilien zu bringen.
Gestern morgen kam auch schon die erste Bewährungsprobe: Ich musste über das Zimmertelefon unser Frühstück bestellen, das wir dann durch eine Klappe in der Wand geschoben bekommen haben.
Ich wusste von meinem brasilianischen Arbeitskollegen in Perth bereits, dass Brasilien keine Frühstücks-Nation ist, die Brasilianer gerne morgens Kuchen essen und überall Zucker reinschütten. Daher waren wir auch nicht ganz so geschockt: Unser Frühstück bestand aus Schoko-Keksen, Keksen mit Fruchtfüllung, Käse-Crackern, einem Brötchen, süßem Saft und extrem süßen Kaffee. Heute morgen habe ich versucht, zumindest den Kaffee ohne Zucker zu bekommen – erfolglos. Das gibt es hier nicht.
Ich glaube, wenn wir dieses Frühstück in den kommenden 1,5 Monaten jeden Morgen zu uns nehmen, kommen wir mit Karies und 10 kg mehr auf den Rippen heim. Deswegen haben wir gestern im Supermarkt reichlich Obst eingekauft: 2 riesige Papayas für ca. 1,40 Euro!! Und auf einem Markt gab es 4 riesige Mangos für umgerechnet ca. 3 Euro. Eine frische Kokosnuss und einen Acai-Smoothie hab ich auch schon getrunken 🙂 .
Sehr viel von der Stadt gesehen haben wir bis jetzt zwar noch nicht (wir sind nur die Avenida Paulista und ein paar Nebenstraßen entlang geschlendert), aber eine Schönheit ist Sao Paulo nicht gerade. 2 Tage lang erkunden wir die Gegend hier noch, bevor wir weiterziehen. Wohin und wie genau, das wissen wir selbst noch nicht…