Vientiane
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Vientiane: Vor was man sich in Acht nehmen muss und wo es leckeres Essen gibt

Laos hat es in diesem Jahr nicht sehr gut mit uns gemeint. Trotzdem haben wir viele tolle Sachen in dem Land gesehen und einiges erlebt – und all das möchten wir mit euch teilen.

Wir hatten einen ganz schlechten Start in der Hauptstadt des Landes: Vientiane (wie wir von Yangon dort hingekommen sind, hatte ich euch hier aufgeschrieben). Zunächst sah alles gut aus: Wir fanden ein ganz einfaches Zimmer im Syri 1 Guesthouse für 80.000 Kip (ca. 9 Euro) – die Unterkunft steht im Lonely Planet Südostasien.

Da Basti gelesen hatte, dass Vientiane eine Bettwanzen-Stadt ist, hat er extra unsere Laken kontrolliert – und alles sah gut aus (zwar nicht extrem sauber, aber Krabbeltier-frei). Wir waren glücklich über unser Schnäppchen – vor allem da im Februar Hochsaison in Laos ist und viele Hotels schon voll waren. Doch das Glück sollte nicht lange anhalten.

Frühstück in der Scandinavian Bakery

Als nächstes wollten wir Frühstück essen. Hier können wir die Scandinavian Bakery sehr weiterempfehlen. Für 35.000 Kip pro Person (ca. 4 Euro) haben wir dort zwei Bagels (ich liebe Bagels, vor allem Zimtbagels), Butter, Marmelade, ein super leckeres Omelette (es ist nicht leicht in Asien ein gutes Omelette zu bekommen – meistens sind es eher stark frittierte Rüheier), Saft, Wasser, Tee und einen Obstsalat bekommen.

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Zurück in der Unterkunft…

Soweit, so gut: Nach einer ersten Erkundungstour und erfolglosen Skype-Versuchen mit der Familie (das Internet in dieser Unterkunft ist praktisch nicht vorhanden) sind wir zurück in unser Zimmer gegangen – und entdeckten, dass es im Bad von der Deckte tropft. An der Decke prangte ein riesiger nasser Fleck und sobald wir auf Toilette mussten, tropfte Wasser von diesem Fleck direkt auf unsere Beine. Alles noch kein Grund um die Sachen zu packen.

Kurz danach entdeckte Basti einen großen Wurm im Bad – und da hört für mich der Spaß auf. Aber gut – auch das ist kein Grund davon zu rennen. So etwas kann passieren. Wirklich wohl fühlte ich mich ab dem Zeitpunkt allerdings nicht mehr (Wo kam der Wurm her? Kann der jederzeit wiederkommen? Was kommt noch?).

Irgendwann legten wir uns schlafen – in unser eigenes Laken. Während ich schlief, schaute Basti noch eine ganze Weile Videos auf seinem Handy an. Gegen 2 Uhr morgens nahm er eine Bewegung war. Neben seinem Kopf. Mit der Handy-Taschenlampe bewaffnet, inspizierte er kurz danach das ganze Bett. Ich hingegen entschied mich zunächst für Verdrängung. Wenn da noch ein Wurm oder eine Spinne ist (eine Spinne hatten wir nämlich auch schon aus dem Zimmer entfernen müssen), will ich das gar nicht erst sehen.

Aus Angst, irgendetwas könnte auf mir herumkrabbeln, sprang ich aber dann doch aus dem Bett. Basti war inzwischen bis zur Matratze vorgedrungen und hatte darauf sehr viele kleine schwarze Punkte entdeckt – ein klares Zeichen für Bettwanzen! Der Horror eines jeden Backpackers!

Wir flohen mitten in der Nacht aus dem Bettwanzen-Zimmer

Unsere Sachen waren schnell gepackt und ich stürmte hinaus um jemanden vom Hotel zu wecken. Der schaute mich aber nur von seiner Matratze aus an und meinte, das Hotel sei voll. Er stand weder auf, noch entschuldigte er sich, noch schaute er sich unser Bett an (wir gehen stark davon aus, dass am nächsten Tag einfach neue Gäste in das Zimmer gelassen wurden – ohne vorher die Bettwanzen zu bekämpfen).

Wir fackelten also nicht lange und suchten mitten in der Nacht das Weite. In einer Stadt, wo die meisten Hotels ausgebucht waren. Glücklicherweise fanden wir nach einigen Fehlschlägen das Lao Silk Hotel, wo wir satte 40 US-Dollar für ein (super tolles und super sauberes) Zimmer zahlen mussten (inklusive Frühstück). Das Geld war uns in dem Moment egal (und im Schönreden sind wir Meister 😉 ).

Fahrrad-Tour zum Triumpfbogen und zur goldenen Stupa

Nach dieser Nacht lief es besser. Wir holten uns Fahrräder für jeweils 10.000 Kip (ca. 1 Euro) und fuhren damit zum Triumpfbogen, der in den 60ern als Denkmal für die Gefallenen der Unabhängigkeitskriege gebaut wurde.

Von außen ist der nicht besonders hübsch, aber wenn man direkt unter ihm steht, kann man schöne Details bewundern. Für 3.000 Kip kann man hochsteigen und die Aussicht genießen. Im Inneren befinden sich übrigens unzählige Souvenirstände.

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Danach radelten wir weiter zur goldenen Stupa (Phat That Luang), die etwa 4 km vom Stadtzentrum entfernt ist. Die Stupa ist das nationale Heiligtum und Wahrzeichen des Landes.

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Dieser Tempel steht gleich neben der Stupa
Dieser Tempel steht gleich neben der Stupa
Tempel von innen
Tempel von innen

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Schaut mal nach oben links :)
Schaut mal nach oben links 🙂

Angeguckt haben wir uns auch noch das Nationalmuseum. Das war‘s dann aber auch schon. Viel mehr hat die Stadt nicht zu bieten. Abgeschlossen haben wir diesen Tag mit super leckerem Papayasalat, hervorragendem Lab und Sticky Rice in einem Restaurant mit Plastikstühlen, das sich neben dem Lao Silk Hotel befindet.

Klebereis wir in Laos immer in diesen kleinen Bambus-Dämpf-Körbchen serviert
Klebereis wir in Laos immer in diesen kleinen Bambus-Dämpf-Körbchen serviert

Als nächstes ging es für uns ins 5 Busstunden entfernte Vang Vieng (45.000 Kip pro Ticket, ca. 5 Euro). Die Fahrt ist sehr kurvig. Alle, die auch an Reiseübelkeit leiden sollten also entsprechende Maßnahmen treffen (ich hab noch nie Tabletten dagegen genommen – hilft sowas?).

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