Erst am Wochenende hatten wir es darüber: Ein Bekannter fährt jetzt einen A5. Tolles Auto, keine Frage. Vor allem für mich als großer Audi-Fan. Ich könnte mir allerdings so ein Auto mit meinem Gehalt niemals leisten. Und da sagt mein Bekannter: Dafür hast du einen Job, den du liebst und ich arbeite einfach nur. Und wisst ihr was? Recht hat er! Ich verdiene mein Geld mit Schreiben. Schreiben ist meine Leidenschaft. Und ich bekomme tatsächlich genug Geld dafür, dass ich davon leben kann. Für einen Audi reicht es zwar nicht, aber ich gebe mein Geld auch lieber für Reisen oder gutes Essen aus, statt so ein teures Auto abzubezahlen. Wichtiger ist es doch, von seiner Arbeit erfüllt zu sein. Und das ich mit Schreiben nicht reich werde, das war mir eh von Anfang an klar. Aber dafür bin ich glücklich damit.
So richtig glücklich war ich Anfang Juni. Da hatte ich die tollsten drei Arbeitstage seit ich im September bei der INTERSPORT Digital in Heilbronn angefangen habe. Ich durfte nämlich mit nach Ruhpolding. Dort fand das INTERSPORT Gipfeltreffen statt. Ein Test-Event, dass es schon seit vielen Jahren gibt und viele Outdoor-Fans anzieht. Eine Woche lang kann jeder Teilnehmer bei den verschiedensten Touren mitmachen – zur Auswahl stehen u.a. Wandern, Klettern, Canyoning, Paragliding, Mountain- und E-Biken. Alle Aktivitäten sind geführt und werden in verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten. Die Ausrüstung dafür und die richtigen Klamotten kann sich jeder ausleihen und testen.
Es ist wirklich eine coole Sache. Aber ich will euch nichts vormachen: Das Durchschnittsalter ist ziemlich hoch. Ich hoffe, wir schaffen es, das Event künftig ein wenig zu verjüngen 🙂 . Alle Infos findet ihr auf INTERSPORT.de (nein, ich bekomme kein Geld für diesen Beitrag 😉 ).
Mit dem E-Mountainbike über Schotterpisten
Wie kann ein Arbeitstag schöner anfangen, als aufzustehen und in den Bergen wandern zu gehen? Das war einfach unbeschreiblich schön. Nicht so schön fande ich die E-Bike-Schnuppertour. Ich bin ja eh nur ein Stadt-Fahrradfahrer und sehr sicher war ich noch nie auf zwei Rädern unterwegs. Dementsprechend unvorbereitet war ich also, als ich mich zum ersten Mal auf ein E-Bike setzen, direkt den Turbo-Gang einschalten und losdüsen sollte. Die erste Bergabfahrt traf mich noch unerwarteter und mit vollem Speed bin ich da runtergebrettert und war mir sicher: Das war‘s jetzt gleich. Ich falle hin und reiß mir alles auf. Denn ich war lediglich mit einem Helm ausgerüstet und hatte weder Handschuhe noch Knieschoner an. Nachdem ich die Abfahrt aber lebend überstanden hatte, wurde ich sehr vorsichtig. Schnell war ich die (bummel)letzte in der Gruppe. Und ja, ich war auch die jüngste. Aber ich hatte auch echt Angst. Fahrradfahren auf Schotterpisten ist einfach überhaupt nicht mein Ding. Während also jeder begeistert von der Tour war, machte ich drei Kreuze da wieder heil rausgekommen zu sein.
Am nächsten Tag wendete sich das Bild dann. Plötzlich mischte ich ganz vorne mit und die anderen keuchten hinterher. Denn beim Wandern macht mir so schnell niemand etwas vor. Vor allem beim Berghochlaufen! Ha! Radfahren liegt mir eben nicht – so what. Dafür bin ich ziemlich fit, was andere Dinge angeht.
Wandern zur Haaralmschneid
Sehr empfehlen kann ich in Ruhpolding übrigens die Tour zur Haaralmschneid. Die war sehr anspruchsoll, aber so unglaublich schön. Bilder könnt ihr auch auf dem Flickr-Account von INTERSPORT anschauen. Ausgerüstet war ich mit einem Tages-Wanderrucksack von Lowe Alpine, Wanderschuhen von Merrell, einer Wanderleggings von Jack Wolfskin und einem Shirt von unserer INTERSPORT-Eigenmarke McKINLEY. Alles kann ich sehr weiterempfehlen. Normalerweise trage ich beim Wandern ja immer eine normale Sportleggings, denn ich hasse Zipper-Wanderhosen. Die sehen einfach nicht hübsch aus. Die Wolfskin-Leggings sah zwar auch nicht super aus, aber sie war wirklich praktisch. Trotzdem werde ich weiter bei meinen Sportleggings bleiben. 😉
Übrigens kann man in Ruhpolding auch Wanderungen mit Alpakas (!!!) machen. Wie toll ist das bitte? Das steht ganz weit oben auf meiner To-Do-Liste und ich werde mich stark dafür einsetzen, dass INTERSPORT das beim nächsten Gipfeltreffen auch anbietet 🙂 .
Biathlon in der Chiemgau Arena
Was habe ich noch gemacht? Biathlon! Naja, zumindest habe ich Schießen dürfen. Im Juni lag ja (Gott sei Dank) kein Schnee. Sonst hätte ich zuerst die Biathlon-Strecke mit Skiern bewältigen und dann völlig fertig auf die winzige Scheibe in der berühmten Chiemgau Arena zielen müssen. So lag ich völlig ruhig da und traf tatsächlich oft. Wer hätte das gedacht? Ich jedenfalls nicht. Umso stolzer war ich. Die Führung durch die Arena war übrigens auch sehr interessant und daher empfehle ich sie hiermit weiter.
Zur Abendbelustigung haben wir uns im örtlichen Dorfstadl aufgehalten. Die Mitarbeiter sind dort mega nett und die Abende waren sehr lustig. Einmal habe ich auch an einer Sonnenuntergangswanderung am Unternberg teilgenommen. Die Unternberg Alm ist noch ziemlich neu, aber trotzdem mega schön und hat ein Panoramafenster mit Wahnsinns-Blick. Sehr empfehlen kann ich dort den selbstgemachten Eistee und den Obazda 🙂 . Jede Menge Bilder findet ihr bei Flickr.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich aber noch, dass man in Ruhpolding vorwiegend auf ältere Menschen trifft. Jung und hip ist es dort nicht gerade. Aber schön. Sehr schön sogar. Der Chiemsee ist ja auch nicht weit entfernt. Wer also die Berge und Natur mag, ist dort bestens aufgehoben. Einen ausführlichen Bericht mit allem wissenswerten Dingen übers E-Biken und über das Gipfeltreffen findet ihr auch nochmal auf blog.intersport.de.