Kinabalu Nationalpark
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Fünf Dinge, die wir in Kota Kinabalu gemacht haben

Fünf Tage haben wir in Kota Kinabalu, der Hauptstadt des malaiischen Bundesstaates Sabah, verbracht. Warum kommt man nach Kota Kinabalu? Wegen der Stadt an sich jedenfalls nicht. Sehr hübsch ist sie nämlich nicht. Aber die Umgebung bietet einiges. Es gibt den Kinabalu Nationalpark, Inseln und die Möglichkeit, Touren in den ältesten Dschungel der Welt zu buchen.

Kota Kinabalu
Kota Kinabalu

Warum wir die Orang Utans nicht sehen konnten

Letzteres war unser Plan. Wir wollten die Orang Utans im Osten von Sabah sehen (Kota Kinabalu liegt im Westen), dort durch den Dschungel wandern und tolle (einsame) Strände sehen. Um dahin zu kommen, muss man von Kota Kinabalu aus ca. sechs Stunden mit dem Bus fahren. Das wäre aber kein Problem gewesen.

Doch leider rät das Auswärtige Amt derzeit davon ab (Frühjahr 2015), den Osten Sabahs zu bereisen. Im vergangenen Jahr gab es dort Übergriffe philippinischer Rebellen auf Touristen. Und da wir ungern in Gefangenschaft geraten wollten, haben wir uns schweren Herzens gegen diese Touren entschieden.

Was haben wir also gemacht?

1. Kino

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Wir haben uns in den Golden Screen Cinemas endlich „Fast & Furious 7“ angeschaut. Für zwei Karten haben wir nur 27 RM (knapp 7 Euro) gezahlt. Der Film lief an diesem Tag übrigens unter anderem um 17:30 Uhr, 18:10 Uhr und um 18:30 Uhr.

Auffällig war außerdem, dass vor dem Film extrem viel Handy-Werbung gezeigt wurde. Zu Essen gab es im Kino unter anderem Pommes, Hot Dogs und Popcorn.

2. Inseln

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Einen Tag lang haben wir einfach mal nichts getan – und zwar auf den Inseln Sapi, Manukan und Mamutik. Dort hinzukommen ist unkompliziert: Am Hafen warten verschiedene Veranstalter auf die Touristen.

Wir hatten uns eigentlich für die zwei Inseln Sapi und Manukan entschieden zum Preis von 33 RM pro Person für Hin-, Rück- und Überfahrt mit dem Boot. Die Boote warten immer so lange am Hafen, bis sie halbwegs voll sind.

Wir hatten Glück, denn als wir ankamen, waren bereits drei Chinesen an Bord. Wir stiegen also ein und es ging los – aber nicht in Richtung Insel, sondern um die Ecke zum Anlegeplatz für die Einheimischen. Dort wurde ein Kanister Benzin in unser Boot geladen und wir wurden angewiesen, die Rettungswesten anzuziehen. Nur um sie dann zwei Minuten später mitten auf dem Wasser wieder auszuziehen und das Boot zu wechseln. Dann ging es wieder zum Ausgangspunkt.

Von dort aus fuhren wir wieder zum Anlegepunkt für die Einheimischen. Wieder kam ein Kanister Benzin in unser Boot. Erst danach nahmen wir Kurs auf Sapi (ohne die Rettungswesten anzuhaben). Das soll mal einer verstehen.

Die Insel Sapi
Sapi
Sapi

Der Strand von Sapi war schon ziemlich gut von Chinesen belagert, als wir dort morgens um 10 Uhr ankamen. Auf der Inseln kann man schnorcheln und tauchen. Der Sinn von beidem hat sich uns aber nicht so richtig erschlossen, weil auch dort getaucht wurde, wo die anderen geschnorchelt haben. Und die vielen (großteils gestreiften) Fische haben wir auch ohne Taucherbrillen sehr gut gesehen.

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Die Inseln Manukan und Mamutik

Um 12 Uhr sollte es dann nach Manukan weitergehen. Unser Fahrer hatte allerdings ein Motorproblem und kam daher erst später. Er entschuldigte sich und bot uns an, uns am Nachmittag noch nach Mamutik zu fahren. So haben wir also drei Inseln gesehen – zum Preis von zwei.

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Manukan

Den schönsten Strand gab es auf Mamutik. Der Sand war sooo schön weich 🙂 . Auf Mamutik haben wir übrigens auch einen fetten Waran gesehen, der sich gerade über die Essensreste der Restaurantbesucher hergemachte.

Waran auf Mamutik
Waran auf Mamutik

Alles in allem würden wir Manukan und Mamutik das nächste Mal Sapi vorziehen. Apropo das nächste Mal: Wir würden uns auch mit Mückenschutz einsprühen. Haben wir nämlich nicht gemacht und jetzt haben wir Mitbringsel von den Inseln: Stiche am ganzen Körper.

3. Kinabalu Nationalpark

Kinabalu Nationalpark
Kinabalu Nationalpark

Eine Tour in den Kinabalu Nationalpark kann man geführt machen oder alleine. Da die nette Mitarbeiterin von Sticky Rice Tours uns empfohlen hatte, alleine in den Park zu gehen, haben wir das auch gemacht.

Im Park kann man unter anderen den 4.095 Meter hohen Mt. Kinabalu besteigen, zum Canopy Walkway (Baumkronenpfad) laufen, in den heißen Quellen baden oder die große Rafflesia bestaunen.

Anreise zum Kinabalu Nationalpark

Auf den Berg wollten wir nicht klettern, der Rest stand auf unserer Liste. Also sind wir morgens um 8:30 Uhr mit einem Minibus vom Padang Merdeka in Koto Kinabalu in Richtung Ranau gefahren. Die 2-stündige Fahrt hat 20 RM pro Person (ca. 5 Euro) gekostet.

Für den Park selbst mussten wir 15 RM p.P. Eintritt zahlen. Als wir das erledigt hatten, wollten wir losmarschieren. Auf der Suche nach dem richtigen Weg klärte uns ein Parkmitarbeiter allerdings darüber auf, dass wir im falschen Teil des Parks waren.

Der Teil mit den heißen Quellen und dem Canopy Walkway war noch eine Stunde Busfahrt von uns entfernt. Und dann? Haben wir einfach das Beste daraus gemacht und sind alle möglichen Wege abgelaufen. Wir waren auch in dem Botanischen Garten und haben darin Ingwer, Himbeeren, Zimt und die Kannen-Pflanzen gesehen. Es hat sich also definitiv gelohnt in dem Teil des Parks zu bleiben. Die Wege waren toll und wir haben kaum andere Touris gesehen (außer in dem Botanischen Garten).

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Kannen-Pflanze im Botanischen Garten
Kannen-Pflanze im Botanischen Garten

4. Moscheen besichtigen

State Mosque
State Mosque

In Kota Kinabalu gibt es die State Mosque und die City Mosque. Beide liegen außerhalb des Stadtzentrums – die eine ist 3 km entfernt, die andere 6 km. Wir sind an unserem letzten Tag in Kota Kinabalu zu beiden gelaufen. Insgesamt waren das also 18 km – die haben sich aber gelohnt, denn auf dem Weg zu der 3km entfernten Moschee (State Mosque) sind wir an einem Viertel vorbeigekommen, das wir sonst niemals gesehen hätten. Zu Fuß lernt man eine Stadt eben immer m besten kennen.

Der Anblick dieser Siedlung war wirklich erschreckend. Die Menschen leben dort in Häuser, die auf Stelzen im Wasser stehen. Das Wasser ist allerdings eine riesige Müllhalde und gleichzeitig auch eine riesige Toilette.

Armensiedlung

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Weiterreise nach Brunei

Auf dem Weg zur zweiten Moschee (City Mosque) sind wir unverhofft an der Fährstation vorbeigelaufen und haben gesehen, dass die Fahrt nach Brunei (wo es am nächsten Tag hingehen sollte) viel günstiger ist als mit dem Bus.

Mit dem Bus dauert es 7 Stunden und kostet 100 RM p.P. (ca.25 Euro). Mit der Fähre fährt man drei Stunden nach Labuan und dann nochmal ca. 1,5 Stunden nach Muara (das ist 40km von Bruneis Hauptstadt Bandar Seri Begawan entfernt) – für 63 RM p. P. (plus nochmal 5 RM p.P. in Labuan).

City Mosque
City Mosque

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5. Lecker Essen kann man auch sehr gut in Kota Kinabalu. Dazu gibt’s schon ganz bald einen eigenen Artikel 😉 .

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