Lombok
Allgemein eat Indonesien travel

Lombok: Erkundungstour und Ramadan

Wir kommen gerade von dem riesigen Sonntags-Markt in Chiang Mai und sind ganz schön vollgestopft – u.a. mit Mango- und Papayasalat, gegrilltem Honig-Hühnchen und frittierter Milch (Sachen gibt’s). Basti schwebt auf Wolke 7, weil er hier in Thailand endlich wieder Schweinefleisch essen kann.

In Indonesien gab es nur auf Bali Schweinefleisch, da dort hauptsächlich Hindus leben. Die Muslime auf Java und Lombok bevorzugen Tofu und Tempeh bzw. zur Zeit müssen sie tagsüber selbst davon die Finger lassen, denn seit Mitte Juni ist ja Ramadan, der Fastenmonat.

Auch wir waren auf Lombok einen Tag lang gezwungen, tagsüber zu fasten. Es hatte nämlich nirgends ein Essensstand auf. Dass wir trotzdem nicht verhungert sind (es war aber sehr kritisch) könnt ihr euch ja denken. Wer uns gerettet hat, verrate ich euch später.

Lombok: Anreise

Zunächst einmal: Wie sind wir nach Lombok gekommen? Ich hatte euch ja bereits berichtet, dass wir von Lovina aus (also Nordbali) mit dem Shuttlebus nach Padang Bai (Hafenstadt ganz im Osten von Bali) gefahren sind.

Die Busroute führte übrigens durch Ubud hindurch. Ubud gilt als das „kulturelle Zentrum“ Balis und ich hatte mir diese Gegend immer wahnsinnig grün und ruhig vorgestellt. Wir wollten eigentlich unbedingt nach Ubud. Nun nicht mehr, denn der Ort ist dermaßen touristisch: vollgestopft mit Verkaufsläden, Menschen, Autos und Mopeds. Die Umgebung von Ubud werden wir irgendwann einmal mit dem Moped erkunden, aber die Stadt selbst habe ich von meiner Reise-Wunsch-Liste gestrichen.

Unterkunft in Senggigi

In Padang Bai haben wir nur eine Nacht verbracht, denn am nächsten Morgen ging es mit der Fähre nach Lombok. Etwa drei Stunden dauert die Fahrt von Padang Bai nach Lembar. Von Lembar aus sind wir dann nochmal zwei Stunden mit einem Shuttle Bus nach Senggigi gefahren. Dort haben wir uns für das Sonya Homestay entschieden – und es nicht bereut.

Wir haben das beste Frühstück der gesamten Reise bekommen: Einen Ananas-Pancake, der mit Kokosmilch zubereitet wurde, Obst und leckeren Lombok-Kaffee. Für eine Nacht inklusive sehr gutem WLAN und diesem Frühstück haben wir nur 100.000 Rp gezahlt (weniger als 10 Euro).

Frühstück im Sonya Homestay
Frühstück im Sonya Homestay

Moped-Tour auf Lombok

Bei Sonya haben wir uns auch für einen Tag ein Moped ausgeliehen (50.000 Rp, ca. 3 Euro) und die Nordwestseite der Insel erkundet.

Senggigi_Lombok_travel2eat (2)

Senggigi_Lombok_travel2eat (1) Senggigi_Lombok_travel2eat (3) Lombok_travel2eat (2)

Hier könnt ihr die drei Gilis erkennen
Hier könnt ihr die drei Gilis erkennen

Die Besichtigung von Wasserfällen kostet auf Lombok Geld (zumindest auf dieser Seite der Insel). Wir haben ein Mal 50.000 Rp bezahlt und ein Mal 30.000 (2 Euro). Ein älteres Ehepaar, das vor uns am ersten Wasserfall war, hat allerdings statt 50.000 Rp 400.000 Rp hingelegt. Dafür hatten sie zwar einen Guide und haben alle drei Wasserfälle gesehen (wir konnten ohne Guide nur zwei besichtigen), aber wirklich gelohnt hat sich der dritte für das Geld dann auch nicht – haben sie uns zumindest gesagt.

Auf dem Weg zum ersten Wassefall
Auf dem Weg zum ersten Wassefall

Lombok_travel2eat (4)

Lombok_travel2eat (1)
Auf dem Weg zum zweiten Wasserfall
Auf dem Weg zum zweiten Wasserfall
Auf dem Weg zum zweiten Wasserfall
Zweiter Wasserfall
Zweiter Wasserfall

Unsere Rettung während des Ramadan

Nach den Wasserfällen waren wir hungrig. Wir hatten ja bislang nur gefrühstückt und inzwischen war es schon später Nachmittag. Doch nirgends konnten wir einen Essensstand finden, denn während des Fastenmonats dürfen die Muslime erst etwas essen, wenn die Sonne untergegangen ist. Und bis es soweit ist, verkaufen die meisten auch kein Essen (zumindest war das an diesem Tag so).

Total ausgehungert kamen wir also in unserem Homestay an, wo uns die liebe Sonya (keine Muslimin und unserere Retterin) dann Nasi Goreng und auch schon das Frühstück für den nächsten Tag gemacht hat. Denn am nächsten Tag sollte es für uns bereits um 5 Uhr morgens zum Rinjani gehen und Sonya wollte nicht so früh aufstehen (wer will das schon).

You may also like...