Vor 2,5 Jahren waren wir schon einmal in Sihanoukville, dem Strand-Ort im Süden Kambodschas. Damals haben wir am Serendipity Beach gewohnt und weil wir einfach nur ein paar Tage lang am Strand liegen wollten, haben wir uns auch nicht wirklich von diesem Strand wegbewegt. Obwohl das Wasser dort nicht so klar und etwas verschmutzt war.
In Sihanoukville gibt es allerdings mehrere Strände. An unserem letzten Tag schauten wir uns damals dann doch noch den Otres Beach an – und ärgerten uns tierisch. Denn der Otres Beach war das reinste Paradies. Ein Strand wie in der Karibik. Blöderweise hatten wir bereits Bustickets für den nächsten Tag gekauft. Seit dem war klar, dass wir eines schönes Tages zurückkommen.
Unterkunft am Otres Beach
Im März war es dann endlich soweit. Von Kampot sind wir mit dem Minibus zum nur 2 Stunden entfernten Otres Beach I gefahren. Dort haben wir uns im Goodtime Resort eingenistet. Die 35 US-Dollar pro Nacht haben wir uns mit dem dazugehörigen Frühstücksbuffet schöngeredet. Außerdem hatten wir ein wunderschönes großes Zimmer in einem Nicht-Holz-Bungalow. Holzbungalows bringen ja immer die Gefahr von Mäusen mit sich, die mir meine Kekse wegfressen (so wie auf Don Khon und in Sabang auf den Philippinen).
Von unserem Zimmer aus mussten wir nur 2 Minuten bis zu dem wunderschönen Strand laufen. Dort reiht sich eine Bar an die nächste. Liegen und Schirme gibt es genug. Für die mussten wir auch nichts zahlen, sondern nur ein Getränk kaufen. Achtung: Die Sonnenschirme dort halten die Sonne nicht 100% ab. Ich lag nämlich – wie immer – die ganze Zeit im Schatten und hatte dann trotzdem Sonnenbrand auf dem Bauch und an den Beinen.
Ein Strandhund
5 Tage lang haben wir am Strand damit verbracht, absolut Nichts zu tun 🙂 . Es gab nur einen, der noch fauler war als wir: unser Strandhund. Dieser süße Vierbeiner hat sich fast jeden Tag zwischen unsere Liegen gelegt und sich dann von dort nicht wieder wegbewegt. Wir sind immerhin ab und zu ins Wasser gegangen.
Frisches Obst
Das tolle an den Sihanoukville-Stränden ist: Es laufen immer Frauen mit riesigen Obstkörben vorbei. Für 2 bis 3 US-Dollar haben wir uns jeden Mittag Ananas, Mango und Melone schälen und schneiden lassen. Neben den Obstfrauen gibt es auch noch die Massage-, Mani- und Pediküre-Frauen und die Enthaarungs-Frauen. Für 5 US-Dollar hat eine von ihnen mir die Beine mit einem Faden enthaart. Der Vorteil: Es ist nicht nötig die Harre dafür wachsen zu lassen (wie das beim Wachsen der Fall ist), sondern die Frauen bekommen mit dem Faden auch ganz ganz kurze Haare heraus. Das Ganze ist nahezu schmerzfrei und ich kann es sehr empfehlen.
Restaurant-Tipps am Otres Beach
Zum Schluss noch ein paar Essenstipps: Der gegrillte Baracuda mit Papaya- oder Mangosalat in der Sunshine Bar (schräg gegenüber vom Goodtime Resort) schmeckt unglaublich gut. Für 6 US-Dollar gibt es vier große Stücke leckeren Baracuda und eine große Portion Papaya- oder eben Mangosalat. Es dauert zwar ziemlich lange bis das Essen kommt (einmal wurden wir sogar vergessen, obwohl wir im direkten Blickfeld der Köchin waren und sonst niemand im Restaurant saß), aber das Warten lohnt sich.
Sehr gutes rotes Curry haben wir in einem kleinen Restaurant ohne Strandzugang gegessen (auch schräg gegenüber vom Goodtime Resort – nur in die andere Richtung). Das tolle an diesem Restaurant: dieser super wuschelige Hund 🙂 .
Den Otres Beach haben wir nach einer knappen Woche schweren Herzens verlassen und sind mit dem Schlafbus nach Siem Reap gefahren (ich wäre am liebsten noch eine Woche dort geblieben). Die 12-Stunden-Fahrt kostet 15 US-Dollar pro Person. Dafür hatten wir ein richtiges kleines Bett für uns beide im Bus 🙂 .