Schweren Herzens trennten wir uns nach einer Woche vom wundervollen Strandort Jericoacoara. Ein Jeep und ein Bus brachten uns zurück nach Fortaleza, wo wir in einen Executivo-Nachtbus (im Süden heißt der Bus Semi Leito) nach Recife stiegen.
In Recife hatten wir uns ein Hotel im Stadtteil Boa Viagem herausgesucht. Die Metro- und Busfahrt vom Langstrecken-Busbahnhof hat zwar einiges an Zeit in Anspruch genommen, dafür aber lediglich 1,60 Real pro Person gekostet (nicht mal 50 Cent!). Busfahren ist ja in ganz Brasilien nicht sonderlich teuer, aber im Norden ist es wirklich wahnsinnig günstig (im Norden ist generell alles günstiger).
Boa Viagem hat uns nicht wirklich beeindruckt. Der Strand ist ganz nett. Allerdings stehen überall Schilder, auf denen vor Haien gewarnt wird. Trotz des vorhandenen Riffs verspürte ich also keinen großen Drang, mich in die Fluten zu stürzen (meine Angst vor Haien sitzt tief – leider).
Ein paar ganz süße Açai-Bars gibt es in dem Viertel immerhin und einen kleinen Markt, auf dem Kuchen-Fans voll auf ihre Kosten kommen…
Viel schöner fanden wir es da in den Stadt-Vierteln Boa Vista und São José. Von Boa Viagem sind wir mit der Metro bis zur Haltestelle Estação Recife gefahren und dann herumgelaufen. Zu sehen gibt es da u.a. den Mercado de São José, viele hübsche Kirchen und den Parque 13 de Maio. Die Lauferei war zwar bei gefühlten 50 Grad Außentemperatur anstrengend, aber so haben wir immerhin viel vom Trubel auf den Straßen mitbekommen. Und viele schöne alte Häuserfasaden bewundert. Abkühlen konnten wir uns mit leckeren Kokosnüssen und frischen Säften, die es in der Stadt überall zu kaufen gibt.
Viel mehr kann ich euch nicht berichten. Die Stadt war ganz nett, aber nicht unbedingt ein Highlight für uns. Ganz anders als Rio. Warum ich Rio so unglaublich toll fande, verrate ich euch das nächste Mal.