Oahu Hawaii
Amerika eat

Hawaii: Highlights auf Oahu

Hawaii stand schon lange auf meiner Reise-Liste. Aber ehrlich gesagt, hatte ich keine wirkliche Vorstellung von der US-amerikanischen Inselgruppe. Umso beeindruckender fanden wir unsere 3-wöchige Reise. Die Inseln bieten einfach so viel mehr als “nur” schöne Strände und tolle Wellen. Es wird garantiert nicht langweilig. Auch als Nicht-Surfer, wie wir das sind.

Da so ein Hawaii-Urlaub natürlich teuer ist, haben wir uns auf die bezahlbaren Inseln Oahu und Big Island beschränkt. Statt wie ursprünglich von mir erhofft, auch noch Maui oder Kauai zu bereisen. Aber dann wäre der Urlaub einfach so viel teurer geworden. 

Am Ende war es auch gut so. Die erste Woche auf Oahu war ja mit Hochzeitsterminen, unserer Hochzeit selbst und den Ausflügen mit meinem Papa gut ausgefüllt. Außerdem reisen wir seit ein paar Jahren schon nach dem Motto: weniger ist mehr. Also lieber weniger Orte anschauen und dafür die Orte, an denen wir sind, voll auskosten. So konnten wir so Oahu und Big Island ausgiebig entdecken – und haben trotzdem nicht alles gesehen. Denn besonders auf Oahu geht viel Zeit im massiven Verkehr rund um Honolulu verloren.

Kommen wir zu unseren Highlights auf Oahu. Auf dieser Insel befindet sich die hawaiianische Hauptstadt Honolulu, der weltberühmte Strand Waikiki Beach, Pearl Harbour mit dem USS Arizona Memorial und noch so vieles mehr.

Aloha
Mein Papa 🙂

Avocado- und Papayaheaven: Frühstücken im Airbnb

Mein erstes Highlight werdet ihr in keinem Reiseführer und sehr wahrscheinlich auch sonst nirgendwo finden. Ich kann mich ja sehr an den kleinen Dingen erfreuen. Und als bekennender Frühstücksfan (beste und tollste Mahlzeit des Tages), war es für mich jeden Tag ein Highlight, auf dem Balkon unseres Airbnbs in der Lemon Road in Waikiki zu frühstücken. Es gibt auf Hawaii super leckere (und vor allem günstige) Papayas und Avocados und die durften natürlich an keinem Morgen fehlen. Ich habe also jeden Morgen Avocado-Brote oder -Bagel gegessen. Dazu gab es Porridge mit Erdnussbutter, das ich mir auf eine Papayahälfte gekippt habe. Herrlich! Der perfekte Start, um das Paradies zu erkunden. 🙂 

Waikiki Beach

Bleiben wir bei meinem Lieblingsthema: dem Essen. Dieser Blog heißt schließlich nicht umsonst travel2eat. 😉 Am Waikiki Beach findet ihr das Café Island Vintage Coffee. Dort bekommt ihr hervorragende Sandwiches und Acai-Bowls. Allerdings müsst ihr eine gewisse Wartezeit einplanen. Bei uns zumindest war die Schlange sehr lang. Aber es hat sich gelohnt, stehen zu bleiben. 

Am weltberühmten Waikiki Beach entlangzuschlendern, war natürlich auch ein Highlight.  Gebadet haben wir dort allerdings nicht, weil es uns viel zu voll war und die Schattenplätze sehr begrenzt sind. Der Strand wird immer besonders für mich sein, da ich mir dort am Abend vor unserer Hochzeit alleine den Sonnenuntergang angeschaut, meine Gedanken gesammelt und mein Gelübde ordentlich aufgeschrieben habe. Am Tag unserer Hochzeit haben wir ebenfalls am Waikiki Beach (verbotenerweise mit Sekt) den Sonnenuntergang angeschaut.

Jurassic-Park-Vibes: Manoa Falls Trail

Neben gutem Essen und tollen Stränden bietet Oahu auch eine unfassbar schöne Natur. Das beste: Vor Schlangen brauchte ich auf den Inseln keine Angst zu haben. Die gibt es dort gar nicht! Absolut fasziniert waren wir vom Manoa Falls Trail. Dort kamen wir uns vor wie in einem verwunschenen Wald. Jurassic-Park- oder Lost-Vibes sind dort definitiv vorhanden. Apropos: Im Osten von Oahu könnt ihr euch tatsächlich die Drehorte von Jurassic Park anschauen. 

Einen Wasserfall könnt ihr auf dem Trail auch besichtigen und wenn ihr Glück habt, seht ihr am Parkplatz ein paar niedliche schwarze Mini-Schweine 🙂 . Die Tour ist wunderschön und super einfach – ihr braucht also kein spezielles Schuhwerk.

1.000 Stufen zum Vulkankrater: Koko Head Railway Trail

Wer eine sportliche Herausforderung sucht, ist am Koko Head Railway Trail absolut richtig. Die 1.000 Stufen hinauf zum Vulkankrater haben es in sich. Ihr werdet aber mit einer top Aussicht belohnt und mit etwas Glück, könnt ihr auch Wale sehen. Wir waren Anfang April leider bereits zu spät dran.

Naturschauspiel: Regenbogen

Auf den Kennzeichen auf Oahu ist aus gutem Grund ein Regenbogen abgebildet. Wir haben wirklich jeden Tag einen gesehen. 

Grünes Bergpanorama

Mich haben die wunderschönen grünen Berge der Insel, die ich vorher nur aus der Serie Lost kannte, einfach so fasziniert. Ich habe mich total verliebt und konnte mich an ihnen wirklich nicht satt sehen. Der Verkehr in und um Honolulu ist ja wirklich schrecklich, aber sobald ich die Berge gesehen habe, war ich besänftigt und so glücklich.

Einer meiner Lieblingsorte auf Oahu ist deshalb der Waimanalo Beach im Osten von Oahu. Dort liegt ihr an einem Traumstrand, habt vor euch den Pazifik und hinter euch dieses Wahnsinns-Bergpanorama. Davon hatte ich euch ja bereits in unserem Hochzeitsbericht erzählt. Gutes Essen gibt es dort auch: Ganz in der Nähe des Strandes habe ich einen unglaublich leckeren veganen Burger gegessen im Kalapawai Cafe & Deli.

Hawaiian Food: Da Ono

Leckeres Essen bekommt ihr außerdem im unscheinbaren, aber absolut empfehlenswerten hawaiianischen Restaurant Da Ono in Waikiki. Auch dazu findet ihr mehr in unserem Hochzeitsbericht.

Traumbucht: Kawela Bay und Foodtrucks in Kahuku

Und falls ihr auf der Suche nach einer Traumbucht seid, an der kaum Menschen sind (jedenfalls war das bei uns so), dann fahrt unbedingt zur Kawela Bay im Norden Oahus. Auf dem Küstenweg von Honolulu kommt ihr außerdem direkt an den Foodtrucks von Kahuku vorbei. Dort findet ihr frische Kokosnüsse, leckere Smoothies, Burritos, Tacos, Shave Ice und vieles mehr. Warum das hawaiianische Shave Ice nicht zu meinen Highlights zählt, erfahrt ihr ebenfalls in unserem Hochzeitsbericht. 😉

Auf dem Weg zu unserer Trauung haben wir bei Tropical Farms Macadamia Nuts angehalten, einer Macadamianuss-Farm im Osten der Insel. Die Küstenstraße führt direkt daran vorbei. Dort könnt ihr nicht nur die leckeren Nüsse, sondern auch Kaffee probieren. Was ich dann auch direkt im Hochzeitskleid getan habe. Das war etwas riskant in einem Laden voller Touris, aber ich habe es geschafft, ohne Kaffeefleck auf dem Kleid zu heiraten. 🙂 

Aiea Loop Trail

In die Flitterwochen gestartet sind wir mit einer tollen und einfachen Wanderung auf dem Aiea Loop Trail. Das Schöne: Ihr lauft die meiste Zeit im Schatten und habt großartige Ausblicke. Wir waren ca. zwei Stunden wandern und sind danach weiter nach Kailua gefahren. Dort haben wir im Down to Earth Organic & Natural Foodstore erstmal Burger, Pommes, einen Süßkartoffel-Salat und Kaffee gekauft und vor dem Laden gegessen. War alles sehr lecker.

Pearl Harbour und das USS Arizona Memorial

Wer so wie wir spontan nach Pearl Harbour fährt, sollte auf jeden Fall einen ganzen Tag einplanen. Denn ohne Zeitslot für die “Hauptattraktion”, die eigentlich ein Friedhof ist, wartet ihr sehr lange in der Sonne, bis ihr einen Platz auf der Fähre bekommt. Diese bringt euch zum USS Arizona Memorial. In dem Schiff sind über 1.000 Marine-Soldaten begraben. Wir standen ca. drei Stunden in der Stand-By-Lane. Die Zeit überbrückt haben wir, indem immer einer oder zwei in der Schlange blieben, während sich die anderen das Museum angeschaut haben. Wir waren mit meinem Papa und seiner Freundin in Pearl Harbour. 

Gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Es ist schon unglaublich dort zu stehen und auf die USS Arizona zu schauen, während man die Geschichte im Kopf rekapituliert. Ich habe den Film Pearl Harbour damals geliebt. Daher war es umso ergreifender, dann tatsächlich am Ort des Geschehens zu sein.

Koreanisches Essen: Bibimbap bei O’Kims in Downtown, Honolulu

Nach dem Besuch haben wir uns ein leckeres Essen in Downtown gegönnt. Und zwar bei O’Kims. Dort gibt es absolut fantastisches Bibimbap. Das ist ein koreanisches Gericht mit Reis, Gemüse, Ei, Kimchi und einen leckeren scharfen Soße. Es war so gut, dass wir am Ende unserer Reise nochmal dort gegessen haben. Geparkt haben wir übrigens im Parkhaus der Supermarktkette Walmart. Wenn man dort für mindestens 20 US-Dollar einkauft, kann man zwei Stunden umsonst parken. 😉 Und 20 US-Dollar hat man schnell zusammen.

KCC Farmers Market am Diamond Head

Bleiben wir doch noch etwas beim Essen. Foodmärkte liebe ich sehr. Und dieser Farmers Market am “Hausberg” von Honolulu, dem Diamond Head, hat sich definitiv gelohnt. Er findet immer samstags am Vormittag statt. Dort haben wir uns u. a. eine Acai Bowl (medium) für 12 US-Dollar und drei Veggi-Empanadas mit einer extrem guten grünen Salsa für 10 US-Dollar schmecken lassen.

Auf den Vulkan selbst kann man hochfahren oder laufen. Das haben mein Papa und seine Freundin gemacht, Basti und ich aber nicht. Wir hatten dann irgendwie doch keine Zeit mehr dafür. Ihr merkt also, es gibt viel zu sehen auf Oahu. Vom Flugzeug aus hatten wir immerhin einen super Blick auf den Krater.

Eigene Kokos-, Mango- und Papaya-Ernte

Unser letztes Airbnb der Reise befand sich im Westen von Oahu, in Wainae. Die Frau, bei der wir gewohnt haben, hat zwei total süße Hunde, einen Kokosnuss-, mehrere Papaya- und Mangobäume in ihrem Garten. Ein absoluter Traum für mich! Wir haben sogar frische Früchte von ihr bekommen.

Da wir dort nur ein kleines Zimmer hatten und keine eigene Küche, haben wir auswärts gefrühstückt. Ich habe mir im Countryside Café dann auch mal typisch amerikanische Pancakes mit hawaiianischen Macadamianüssen gegönnt. Während Basti ein typisch hawaiianisches Gericht bestellte: Loco Moco. Dieses Gericht, das aus einem Burger-Patty, Reis, einer Pilzrahmsoße und Ei bestand, gehört allerdings nicht wirklich zu unseren Hawaii-Highlights. Die Pancakes waren lecker, aber konnten nicht mit meinen Avocado-Bagels und der unschlagbaren Porridge-Papaya-Erdnussbutter-Kombination mithalten.

Haleiwa: Brotfrucht-Waffeln und Surfer-Shops

Das Essen im From Farm to Farm in Haleiwa zählt hingegen definitiv zu meinen Highlights. If you know me, you know I’m a sucker for a good brunch. 😉 Für mich gab es dort Waffeln aus der Brotfrucht, einen Burrito mit Tofu-Rührei und natürlich Kaffee. Allein die Kulisse ist der absolute Wahnsinn!

Der Ort Haleiwa ist auch sehr süß. Dort gibt es viele kleine (Surfer)Shops und Restaurants. Und einen Island Vintage Coffee. 😉

Botanische Führung: Waimea Falls & Valley

Ganz besonders toll fande ich als Pflanzenliebhaberin die kostenlose botanische Führung durch das Waimea Valley, das sich ganz in der Nähe von Haleiwa befindet. Ich glaube, die meisten Touris fahren wegen des Wasserfalls dahin. Wir fanden allerdings die Pflanzen und den ganzen Park viel toller als den Wasserfall. 

Unser Guide arbeitet schon seit 1988 im Park (!). In dem Jahr wurde ich geboren. 🙂 Dementsprechend viel wusste er auch über alle Pflanzen. Mein Highlight: eine Frucht, die er aus dem Gebüsch holte und aufschlug. Zunächst war das Fruchtfleisch weiß, aber je länger es an der Luft blieb, desto türkiser wurde es. Absolut faszinierend. 

Wir haben im April 2022 pro Person 20 US-Dollar Eintritt gezahlt. Wir hatten sogar das Glück, dass an dem Tag ein kleiner Markt stattfand, auf dem es super leckeres Essen gab. Wie zum Beispiel eine tolle Carrot-Cake-Nicecream mit Granola, hausgemachtem Karottenkuchen, Mandelbutter und Banane, die ich mir für 13 US-Dollar gekauft habe. Der Markt findet immer donnerstags von 14 bis 18 Uhr statt.

Wanderung zum westlichsten Punkt

Am letzten Tag sind wir noch zum Westernmost Point gewandert. Leider gibt es auf dem Weg gar keinen Schatten. Daher war das eine ganz schön schweißtreibende Angelegenheit. Aber das Meer ist ja nicht weit. Wir haben uns dann direkt abgekühlt am Makaha Beach Park, denn dort gab es schattige Plätze unter den Bäumen. Es gibt dort auch Duschen, Toiletten und Lifeguards. Die Strömung ist ziemlich stark in Hawaii, die solltet ihr wirklich nicht unterschätzen. Mich hat es mehrmals richtig umgehauen, obwohl ich nur bis zu den Oberschenkeln im Wasser war. 

Wir waren übrigens mit einem Mietauto unterwegs. Wer die Insel erkunden und nicht nur in Waikiki abhängen möchte, sollte sich auf jeden Fall frühzeitig ein Auto reservieren. Normalerweise nehmen wir ja gerne Bus und Bahn, was in Amerika aber oft umständlich oder auch unmöglich ist. Der Airport-Bus in Honolulu nimmt euch zum Beispiel nur OHNE Gepäck mit in die Stadt. Macht überhaupt keinen Sinn, ist aber leider so.

Ich würde jederzeit wieder nach Hawaii fliegen, so sehr hat es mir dort gefallen. Wenn da nicht diese schrecklich unbequeme und lange Anreise wäre. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass wir nicht zum letzten Mal dort gewesen sind.

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