Zurück nach Thailand: Ich hatte euch ja versprochen, noch mehr über Chiang Rai zu berichten. Im Norden Thailands befindet sich das sogenannte Goldene Dreieck: dort grenzt das Land an Laos und Myanmar. In Nordlaos waren wir ja bereits, aber Myanmar steht ganz oben auf unserer Reise-Liste.
Mit dem Moped ans Goldene Dreieck
Um ein bisschen Myanmar-Luft schnuppern zu können, haben wir uns ein Moped in Chiang Rai ausgeliehen und sind die 70 Kilometer bis zum Goldenen Dreieck gefahren.
Da der Hintern bereits nach 30 Kilometern auf dem Moped wehtut, haben wir uns an einem Straßenstand eine Pause gegönnt und ein leckeres Essen dazu. Weil die Köchin kein Wort Englisch konnte, haben wir einfach auf das Essen gezeigt, das eine Thailänderin auf dem Tisch vor sich stehen hatte. Und das war eine super Entscheidung. Irgendwie kann man sich halt immer verständigen 😉 .
Am Goldenen Dreieck angekommen, haben wir uns erstmal die Buddha-Statuen angeschaut und den Ausblick auf Laos und Myanmar genossen.
Das Opium Museum
Danach ging es ins Opium-Museum. Früher wurde hier nämlich eine Menge Opium angebaut. Das Museum ist sehr interessant: Wir haben dort viel über den Opium-Anbau, Opium-Pfeifen, spezielle Opium-Kissen und -Matten usw. gelernt.
Die Long-Neck-Frauen
Außerdem gab’s in dem Museum einige Informationen über die Long-Neck-Frauen. Die habt ihr bestimmt auch schon mal im Fernehen gesehen.Wenn die Mädchen der Karen fünf Jahre alt sind, bekommen sie die ersten goldenen Ringe um den Hals.
Mit zunehmenden Alter werden immer mehr Ringe um den Hals gelegt. Laut den Museums-Infos werden die Hälse der Frauen aber nicht wirklich länger. Durch das Gewicht der Ringe sacken Nacken und Schultern nach unten und so bekommt man den Eindrück, die Frauen hätten Giraffen-Hälse.
Ein Besuch in dem Long-Neck-Dorf stand als nächstes auf unserem Plan. Von den Dörfern gibt es im Norden Thailands einige. Allerdings hatten wir bereits die Befürchtung, dass das Ganze sehr touristisch aufgezogen ist. Leider war es noch schlimmer als befürchtet. Als wir mit dem Moped ankamen, standen auf dem Parkplatz schon mehrere Minivans, mit vielen Touris darin.
An denen und mehreren Hunden vorbei geht es dann erst einmal direkt in die Souvenirmeile. Ein Stand reiht sich dort an den nächsten. Von den Long-Neck-Frauen keine Spur. Nach den Ständen erkennt man ein Dorf. Doch um dahinzukommen, muss man Eintritt zahlen. Und zwar 300 Baht pro Person!! Ja acht Euro sind für thailändische Verhältnisse viel Geld. Zum Vergleich: Das wirklich interessante Opium-Museum hat uns 50 Bahnt Eintritt gekostet (pro Person, inklusive einer Postkarte für jeden).
Ich wollte die Frauen eigentlich unbedingt mal sehen (wann hätte ich sonst die Gelegenheit?). Aber nicht in einem Show-Dorf. Sondern in ihrer „natürlichen Umgebung“. Aber das war dort leider nicht möglich. Also sind wir wieder zurückgefahren und haben uns lieber noch die Buddha-Höhle angeguckt, die nur vier Kilometer von Chiang Rai entfernt ist.
Ausklingen lassen haben wir den Tag auf dem großen Sonntagsmarkt, wo es wieder einmal allerlei Leckereien gab.
So, mit diesen Essens-Inspirationen lassen wir euch jetzt alleine 🙂 .