Alishan
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Alishan: kühle Waldluft und 1000-jährige Zypressen

„Sieht genauso aus wie die anderen Städte. Viele bunte Schilder, große Häuser und viele Mopeds auf den Straßen“. Das waren meine ersten Gedanken zu Chiayi. Der Ort war unsere Base, um nach Alishan zu kommen.

Von Taichung aus sind wir mit dem Zug nach Chiayi gefahren. Das dauert 1,5 Stunden und kostet 344 NTD, ca. 9 Euro. Zugfahren ist in Taiwan idotensicher, denn an den Fahrkarten-Automaten kann man „Englisch“ auswählen und auf der großen Anzeige im Bahnhof sieht man genau, wann der Zug abfährt, ob er zu spät kommt und auf welchem Gleis er ankommt. Easy peasy das Ganze.

Chiayi
Chiayi

Tagesausflug nach Alishan

Warum sind wir nun nach Chiayi gefahren? Weil wir von dort aus einen Tagesausflug nach Alishan gemacht haben. In Alishan selbst wollten wir nicht übernachten, weil die Unterkünfte dort sehr teuer waren.

Kühle Luft in Alishan

Also sind wir um 8 Uhr morgens (!) wieder am Bahnhof gewesen, in den Bus gestiegen (2 Stunden, 236 NTD Pro Person, ca. 6 Euro) und wurden in Alishan von kühler Hochlandluft begrüßt (herrlich!). Das Klima im Wald war so wunderbar angenehm. Perfekt fürs Wandern. Ich hatte euch ja bereits im letzten Beitrag verraten, dass wir uns bei der täglichen Hitze hier nach kühlerer Luft sehnen.

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Top gepflegte Wanderwege

Die Wanderwege sind übrigens super ausgeschildert (kein Vergleich zu Malaysia) und sogar sehr schön ausgebaut. Wir haben insgesamt drei Stunden gebraucht, um alles abzulaufen.

Den Zug, der einen auch von A nach B bringt, braucht man also nicht wirklich. Der wird von asiatischen Touri-Gruppen genutzt. Wer also seine Ruhe haben will, sollte lieber laufen und die wunderschöne Natur genießen.

Plötzlich waren wir inmitten einer chinesischen Tourgruppe…

Einmal sind wir mitten in so eine chinesische Tourgruppe hineingeraten und mussten ein Stück mit ihnen laufen. Das war super anstrengend, da jeder Satz geschrien wurde.

Im Wald kommt man an vielen sehr alten Zypressen vorbei, deren Stämme sogar mit Bambusmatten geschützt werden, damit niemand die Rinde abreißt. Das hinderte eine Frau aus der chinesischen Gruppe trotzdem nicht daran, ihre Hand durch das schon vorhandene Loch in der Matte zu stecken, ein Stück Rinde abzureißen und es in ihre Handtasche zu stecken. Direkt neben dem Baum stand auch noch ein Schild, dass man keine Rinde mitnehmen soll.

Ich war so geschockt, dass ich ihr leider nur einen sehr bösen Blick zuwerfen konnte. Ich finde es unglaublich und kann es einfach nicht verstehen, dass es immer wieder Menschen gibt, die der Natur wissentlich schaden.

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Chiayis Nachtmarkt

Abgerundet haben wir den Tag auf dem Nachtmarkt in Chiayi. Dort haben wir mongolisch gegessen – das stand zumindest auf den Schildern. Das angebratene Gemüse und Fleisch war jedenfalls super lecker.

Ansonsten war der Nachtmarkt aber nicht so besonders toll. Am nächsten Tag ging es dann auch schon weiter: nach alishan

. Wie es dort war, erfahrt im im nächsten Blogeintrag.

Lecker mongolisches Abendessen
Lecker mongolisches Abendessen

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