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Kalifornien-Roadtrip: Entspannte Tage in San Diego

San Diego war eigentlich kein Ziel unseres Kalifornien-Roadtrips. Die Stadt war lediglich eine Option. Eine, die uns sehr gelegen am, als wir schnell feststellten, dass uns Los Angeles so gar nicht gefällt. Den Trip in Richtung Süden haben wir nicht bereut. Kaliforniens zweitgrößte Stadt San Diego hat uns ausgesprochen gut gefallen. Was wohl auch an dem fehlenden schlimmen Verkehr lag. In der Stadt gibt es hingegen sehr eindrucksvolle Straßen, wie z.B. die nach Coronado Island. Alles in allem geht es so schön entspannt in San Diego zu, die Cafés sind wunderbar und es gibt so einige interessante Stadtteile zu entdecken.

Übernachtet haben wir drei Mal im Super 8 by Wyndham. Das hat uns inklusive eines guten Frühstücks (u.a. Haferflocken, Waffeln, Eier, Kaffee, Tee) ca. 300 Euro gekostet. Was wir aber auch in diesem Hotel ganz schlimm fanden: Beim Essen bekommt man ausschließlich Plastikbesteck, -becher und Pappteller. Warum? Leider war das in wirklich jedem Hotel in Kalifornien so. Diese unfassbaren Müllberge, die so entstehen, finde ich einfach unglaublich unnötig.

Shopping im Glaslamp-District

An unserem ersten Morgen sind wir erst einmal gemütlich durch den so genannten Glaslamp-District geschlendert. Unser Tipp: In der 17th Ave könnt ihr umsonst parken und dann in die Innenstadt laufen. Dort angekommen, konnte ich nicht an einem Quicksilver Store vorbeigehen. Ich liebe Roxy und Quicksilver und in den USA sind die Sachen immer viel günstiger 😉 . Die Kassierein in dem Store habe ich auch direkt nach Tipps für die Stadt gefragt und sie hat uns dann den wunderschönen Stadtteil La Jolla ans Herz gelegt, den wir uns am nächsten Tag angeschaut haben.

Lecker essen am Ocean Beach

Unser nächstes Ziel war erst einmal Ocean Beach. Kostenlose Parkplätze findet ihr dort am Baseballfeld. Für eine Kaffee- oder Snack-Pause können wir hier das Lazy Hummingbird Café empfehlen. Es versorgt euch bestens mit Cold Brew Coffee, Smoothies, Bowls, Bagels und raw Cinnamon Rolls während ihr es euch gemütlich macht und die nächsten Stunden plant.

Wer richtig Hunger hat und lieber einen extrem guten Burger essen möchte, muss sich unbedingt bei Hodad’s anstellen. Ja, hier lohnt sich das Schlangestehen tatsächlich. Den Burgerladen gibt es übrigens auch im Glaslamp-District, aber dort ist der Andrang mit ziemicher Sicherheit genauso hoch.

Wir sind nach Anblick der wartenden Meute erst einmal ein bisschen am Strand entlang spaziert und haben süße Hunde am Dog Beach beobachtet. Gegen 15:30/16 Uhr war die Schlange dann nicht mehr so lang und wir hungrig. Basti hat sich einen Double Bacon Cheeseburger mit Wedges bestellt und einer Cola (inklusive Refill) bestellt und für mich gab es einen Blue Cheese Burger und kostenloses Wasser. Insgesamt hat uns das alles 32 US-Dollar gekostet und mit der Rechnung kamen sogar noch Süßigkeiten (und zwar die Guten: Snickers, Kit Kat, M&M’s).

Gut gesättigt sind wir zum Abschluss des wunderbar entspannten Tages dann noch zu den Sunset Cliffs gefahren.

Old Town

Ein absolutes “Must-see” in San Diego ist definitiv Old Town. Es ist eine “alte Stadt” im wahrsten Sinne des Wortes. Das außergewöhnliche Museum ist kostenlos und zeigt das San Diego der mexikanischen und frühen US-amerikanischen Zeit von 1821 bis 1872. Zu sehen gibt es u.a. eine funktionstüchtige Schmiede, eine alte Schule, einen Süßigkeitswarenladen und andere Läden, die eben wie früher aussehen. Interessanter Weise geht der Trend ja gerade wieder hin zu solchen “unverpackt Läden”….

La Jolla: Café-Liebe und Seelöwen

Ich bin der Mitarbeiterin des Quicksilver Stores wirklich dankbar, dass sie uns La Jolla empfohlen hat. Ich habe mich sofort in den Stadtteil verliebt. Dort kann man wunderbar an der wunderschönen, mit tollen Blumen gesäumten Küste entlangspazieren, jede Menge Seelöwen beobachten und es sich in richtig hübschen Cafés gut gehen lassen. Beispiel gefällig? Das Parakeet Café. Die Deko, ja selbst die Toilette (#bathroomgoals) und natürlich leckere Kuchen wie ein Karottenkuchen mit schwarzem Sesam haben mein Herz hüpfen lassen.

Pacific Ocean

Großartig gefallen hat es mir auch am Strandabschnitt Pacific Ocean. Eine tolle Promenade, ein breiter Sandstrand, Delfine, süße Cafés und richtig gute Burritos – was will man mehr? Den tollen Burrito bekommt ihr im Taco Surf. Ich hatte einen mit Grilled Cod Fish und habe mir extra Bohnenmus und Avocado dazu bestellt. Das Essen war reichlich und wirklich ausgezeichnet. Kaffee schmeckt im Mocha Café sehr gut.

Falls ihr Holzachterbahn fahren wollt, dann fahrt noch ein Stückchen weiter zum Mission Beach.

Museen im Balboa Park

Zu guter Letzt: Der Balboa Park. Dort findet ihr laut unserem Loose-USA-Reiseführer “eine der größten Ansammlungen von Museen im Land”, sowie Gärten, Promenaden und beeindruckende Gebäude im spanischen Kolonialstil. Außerdem steht dort eine der größten Orgeln der Welt (!) mit etwa 4.500 Pfeifen.

Ihr seht also, in San Diego gibt es so einiges zu entdecken. Wir wären gerne länger geblieben, mussten aber für unseren Ruckflug wieder nach Los Angeles fahren. Dort haben wir dann zum Abschluss noch einmal in einem Airbnb in Hawthorne, also direkt in der Nähe des Flughafens LAX, übernachtet. Und dann ging es leider auch schon wieder zurück in die Heimat.

Alles in allem hat uns Kalifornien wirklich ausgesprochen gut gefallen. Der Bundesstaat ist einfach so vielseitig und wir werden definitiv wiederkommen.

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