In Malaysia haben wir einige Stunden damit verbracht, einfach nur zu warten. In Melaka haben wir bei der Ankunft am Busbahnhof nicht daran gedacht, gleich nachzufragen, wann die Busse nach Kuala Terengganu abfahren. Und so mussten wir am Abend vor der Abfahrt mit dem Bus von der Altstadt wieder zum Busbahnhof fahren, um schon mal die Tickets für den nächsten Tag zu kaufen. Nur steht an den malaiischen Bushaltestellen natürlich nicht, wann der Bus denn kommt. Die Rede war von halbstündlich. Aber nachdem wir fast eine Stunde an dem “Roten Platz” unter dem großen Baum gewartet hatten, war immer noch kein Bus da. Immerhin wurden wir gut unterhalten: In dem Baum waren so viele Vögel und die waren unglaublich laut. Dazu kam der Muezzin und die Musik von den bunten und mittlerweile blinkenden Fahrradrikschas.
Irgendwann kam der Bus dann doch, fuhr allerdings einen riesigen Umweg, sodass wir fast die doppelte Zeit zum Busbahnhof brauchten (ca. eine Stunde). Dort angekommen kauften wir die Tickets für den nächsten Morgen. Danach wollten wir natürlich wieder für 2 RM pro Person in die Stadt zurückfahren. Mittlerweile war es schon nach 20 Uhr. Wir warteten also. Insgesamt wieder eine Stunde. Nach der Stunde fragte ich einen sehr netten und hilfsbereiten Inder um Hilfe. Der erklärte mir dann, dass unser Bus an der anderen Seite des Bahnhofs abfährt. Was wir nämlich nicht gesehen hatten: Es gibt ein Terminal für “Domestic” Busse und eins für “Express” Busse und bei beiden sind die Haltestellen mit den gleichen Zahlen durchnummeriert. Als wir das kapiert hatten, war es bereits nach neun und wir hatten die Hoffnung aufgegeben, dass der Bus um diese Uhrzeit noch fährt. Also suchten wir ein Taxi.
Die ersten Taxifahrer hatten wohl keine große Lust noch zu arbeiten, denn sie beachteten uns nicht. Es ist wirklich erstaunlich: Braucht man kein Taxi, wird man ständig von Taxifahrern belagert. Braucht man dann aber mal eins, ist keins in Sicht oder die Fahrer haben keine Lust. Jedenfalls wollten die dann 20 RM für eine Fahrt, was natürlich viel zu teuer war. Aber die ließen auch nicht mit sich verhandeln. Wir suchten weiter und fanden schließlich einen, der uns für 12 RM in die Stadt brachte (während der Fahrt wollte der Fahrer dann noch unser Facebook-Freund und persönlicher Stadtführer für die nächsten Tage werden).