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2020 – Weihnachten und Silvester daheim in Berlin

Dieses Jahr lief nichts so, wie es sein sollte. Ich musste zum allerersten Mal zwei kostbare Urlaubswochen daheim verbringen. Ich konnte meine geliebte Vorweihnachtszeit nicht auskosten, da es ja keine Weihnachtsmärkte gab. Der Song “Driving Home for Christmas” ließ meine Augen nicht strahlen, sondern brachte Tränen hervor. Denn ich saß an meinem geliebten Weihnachtsfest, dem Fest der Familie, in diesem ganz verrückten Jahr 2020 nicht mit der Familie zusammen, sondern in Berlin.

Und weil ich weiß, dass das Jammern auf sehr hohem Niveau ist, habe ich das Beste daraus gemacht und es sogar genießen können.

Nachhaltiger Weihnachtsbaum

Diesmal musste ein Weihnachtsbaum her. In unsere Wohnung. Weil Basti sich aber weigerte, einen zu kaufen und ich auch langsam einsehe, dass die Weihnachtsbaum-Kauferei nicht nachhaltig ist, habe ich kurzerhand unsere Pflanze zu einem umfunktioniert.

Besonders gefreut habe ich mich übrigens über die Pakete, die trotz allem ihren Weg zu uns gefunden haben und die ich unter meinen “Baum” legen konnte.

Ein Highlight für Weihnachts-Romantiker

Aber Berlin wäre ja nicht Berlin, wenn es mich nicht doch immer wieder aufheitern würde. Und so brachte mich am Weihnachtsabend der riesige Tannenbaum vor dem Brandenburger Tor doch noch so richtig zum Strahlen.

Das Bewusstsein, in so einer tollen Stadt mit so wahnsinnig beeindruckenden Gebäuden zu leben (Reichstag, Berliner Dom – you name it), erfüllte mich mit Stolz und Glück. Und immerhin hatte ich die zwei wichtigsten Männer meines Lebens an meiner Seite: meinen Papa und meinen Freund.

Ein veganes Weihnachtsessen

Zusammen haben wir das Beste draus gemacht. Wir haben leckere, selbstgebackene Plätzchen gegessen, ein Festessen gekocht und eine schöne Bescherung gehabt.

Es war das erste Weihnachtsessen, dass Basti und ich gekocht haben. Da ich seit März vegetarisch bzw. meistens vegan lebe und auch Basti seinen Fleischkonsum arg zurückgeschraubt hat, gab es ein veganes Weihnachtsessen, dass selbst meinem Papa hervorragend geschmeckt hat.

Unser Festessen bestand aus Thüringer Klößen (ich bin stolze Thüringerin) mit selbstgemachten Croutons, selbstgemachtem Rotkraut (Rezept von eatthis.org) und Balsamico-Pilzen (Rezept von Polly&Frank).

Heißer Tipp für eine Zweitverwendung

Weil am Ende noch so viel unfassbar leckere Balsamico-Soße übrig war, haben wir die am nächsten Tag einfach nochmal mit Tomaten, Oliven und klein geschnittenem Brot warm gemacht – und was soll ich sagen, es war ein Traum!

Ich kann diese Rezepte sehr weiterempfehlen. Sie sind weder super kompliziert, noch benötigt ihr viele Zutaten und sie schmecken köstlich!

Generell kann ich euch immer wieder ans Herz legen, öfter mal vegane Rezepte auszuprobieren. Die einfachsten und leckersten gibt es u.a. bei Elsa’s Wholesome Life. Ich liebe ihr erstes Kochbuch, weil die Rezepte super schnell und einfach gehen und immer so lecker sind! Perfekt für einen Veganuary würde ich sagen 😉 .

Fun Fact 2020

2019 bin ich an Silvester 10 km durch den Grundewald gelaufen. Und zwar beim Silvesterlauf von SCC EVENTS . Damals habe ich an dem Tag zwei Berge bezwungen und die Strecke trotzdem in unter einer Stunde geschafft – worauf ich sehr stolz war und immer noch bin. Das war auch mein erster Event-Einsatz für meinen damals neuen Arbeitgeber SCC EVENTS.

Seit Corona hier in Deutschland ausgebrochen ist, laufe ich nicht mehr. Ich bin seit April nicht mehr joggen gewesen und habe auch gar keine Lust mehr dazu. Und ich zwinge mich auch nicht dazu.

Ich mache schließlich fast jeden Tag daheim Sport, habe Barre von @vic.hze für mich entdeckt und gehe viel spazieren. Am 31.12.2020 bin ich zum Beispiel ganze 15 km mit meiner Freundin und Kollegin Susi durch ganz Berlin spaziert. Gestartet sind wir am Schloss Charlottenburg, wo wir gemütlich durch den gesamten Schlosspark spaziert sind. Danach ging es weiter an der Spree entlang bis zum Tiergarten. Dann weiter zur Siegessäule und an der Spree entlang bis nach Mitte. Ach Berlin, du bist so wunderbar!

Berlin Mitte

Ausblick auf 2021: neue Abenteuer

Ich kann es ja kaum erwarten, endlich wieder verreisen zu dürfen. Eine “Reise” steht auf jeden Fall schon mal an: Und zwar die Reise in einen neuen Lebensabschnitt. Mal wieder. Denn wir ziehen (schon wieder) um 🙂 .

Ich habe einen neuen Job angenommen und wie das immer so bei mir ist, bedeutet ein neuer Job auch eine neue Stadt. Diesmal geht es allerdings endlich in unsere “Zielstadt”. Wir wollen nämlich tatsächlich mal sesshaft werden.

Ich freue mich auf dieses neue Abenteuer, auf neue Aufgaben und eine neue Umgebung. Ich kann es kaum erwarten, unsere neue Heimat zu erkunden, in die Cafés und Restaurants zu gehen.

Besonders aufregend ist der Schritt für mich, weil ich vorerst nicht Vollzeit arbeiten werde. Früher hätte ich mir nie vorstellen können, nur in Teilzeit zu arbeiten.

Und obwohl ich mir Sorgen mache, was das finanziell für mich bedeutet (Altersvorsorge, etc.), bin ich froh so eine Entscheidung getroffen zu haben bzw. in der Lage zu sein, mir das leisten zu können. Ich möchte zwar noch einen zweiten Job annehmen, aber ich finde die Flexibilität einer 4-Tages-Woche und die Option auf Home Office einfach großartig.

Der vergangene Sommer in 20% Kurzarbeit hat mir gezeigt, dass das Leben auch anders funktionieren kann. Und beschäftigt bin ich sowieso immer. Langeweile gibt es bei mir nie. Meine To-Do-Liste ist unendlich. Kurz: Ich freue mich auf das, was vor mir liegt und hoffe, ich bin mutig genug, meine Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Happy New Year

Details verrate ich euch ein anderes Mal. Zum Abschluss möchte ich euch noch ein frohes, aber vor allem gesundes neues Jahr wünschen!

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