Letzte Woche war es endlich so weit. Über ein Jahr habe ich auf diesen Moment gewartet, von ihm geträumt und stets gehofft. An einem Samstagvormittag schauten Basti und ich uns in die Augen, nickten uns zu und lächelten dabei. Ich fragte noch einmal nach, um ganz sicher zu gehen: Machen wir das jetzt wirklich? Ja, wir machen das jetzt.
Und nun gehört er zur Familie: Pablo, unser Vitamix Pro500. 699 Euro hat er uns gekostet – deswegen war das eine “große Sache” für mich. Eine Investition, die wir gemeinsam getätigt haben.
Ich habe ihn Pablo genannt, weil er doch ziemlich angsteinflößend sein kann, sehr viel Power hat und gerne sehr laut wird. Um ehrlich zu sein, wundert es mich, dass sich die Nachbarn noch nicht beschwert haben.
Ich jedenfalls bin unglaublich happy. Smoothies, Shakes und Bowls kann ich nun auf einem ganz anderen Level kreieren. Pablo sorgt dafür, dass alles super cremig wird. Außerdem kann er Eis bzw. Nicecreams (z.B. aus Kokosmilch, gefrorener Mango, Raffaello oder Bounty 😉 ) und Suppen zubereiten.
Heute möchte ich ein paar Rezepte mit euch teilen, die ich bereits ausprobiert und für hervorragend befunden habe 🙂 .
“Hidden Greens”-Chocolate-Smoothie
Los geht es mit einem süchtig-machenden Schoko-Traum. Auf diese Kreation bin ich ganz besonders stolz. Ich jedenfalls könnte diesen Smoothie ständig trinken. Und so wird er gemacht…
- 1/2 gefrorene Banane
- 30 Gramm Schoko-Protein-Pulver – Ich habe das Whey-Protein von foodspring benutzt.
- 30 Gramm Buchweizen – Buchweizen schmeckt schön nussig, enthält hochwertiges Eiweiß und Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium und B-Vitamine.
- Mandelmilch
- 3-4 gefrorene Brokkoli-Röschen – Damit wären wir übrigens bei den “hidden greens” 😉 . Den Brokkoli schmeckt man nicht raus, er liefert aber wichtige Vitamine und Mineralstoffe.
- 1 Löffel 100% Erdnussbutter – Die herkömmliche Supermarkt-Erdnussbutter enthält oft Zucker, Salz und Palmöl. Deswegen bestelle ich mir meine online bei Wehle Sports.
- Extras: Kakaopulver und Zimt
Obwohl so viele gefrorene Zutaten in den Mixer kommen, schafft es Pablo, innerhalb von kürzester Zeit einen super cremigen und extrem fluffigen Shake bzw. Smoothie herzustellen. Cheers!
Green Smoothie Bowl
- 2 Stück gefrorener Spinat
- gefrorener Brokkoli
- 1/3 Mango
- Mandel- oder Hafermilch
- 30 Gramm Buchweizen
- 30 Gramm Proteinpulver (am besten Vanille)
- Leinsamen
- gefrorene Banane
- Mandel- oder Erdnussbutter oder auch gerne den Erdnussbutter-Mix von den Espresso-Oats nehmen
Toppings: Hanfsamen, gerösteter Buchweizen, Blaubeeren
PB&J-Smoothie
Ich bin ein riesengroßer Erdnussbutter-Fan. Zu meiner Grundausstattung daheim gehört nun schon seit ein paar Jahren eine 1kg-Packung 100% Erdnussbutter (aktuell: crunchy von Wehle Sports). In Zukunft werde ich mir meine Erdnussbutter selber machen können – Pablo sei Dank 🙂 . Erdnussbutter schmeckt mir eigentlich zu allem. Aufs Brot, zu Obst, zu Käse und Schokolade.
Der Klassiker aus den USA ist ja das Peanutbutter & Jelly-Sandwich. Also ein Erdnussbutter-Marmeladen-Brot (ich empfehle eine Beeren-Marmelade oder Mühlhäuser Pflaumenmus). Ellie Bullen (@ Elsas_Wholesomelife) hat daraus einen richtig leckeren Smoothie kreiert, den ich leicht abgewandelt habe.
- 1 gefrorene Banane
- 100% Erdnussbutter
- Mandelmilch
- Eiswürfel
- gefrorene Himbeeren (Blaubeeren wären auch möglich)
Meine Exras: Haferflocken und vietnamesischer Kaffee. Der Kaffee besteht aus Robusta-Bohnen und riecht und schmeckt super karamellig. Ihr bekommt ihn im Asia Laden und solltet ihn unbedingt in einem Drip Filter zubereiten.
Und so geht’s: Die Himbeeren mit etwas warmen Wasser in ein Glas geben. Danach die restlichen Zutaten mixen. Bevor ihr den Smoothie über die Himbeeren gießt, zerdrückt sie noch ein bischen mit einer Gabel. Dann noch mit Himbeeren garnieren und genießen.
Mango-Kokos-Protein-Smoothie
Auch in diesem Smoothie versteckt sich Brokkoli, den ihr absolut nicht herausschmecken werdet.
- 1/3 Mango
- 30 Gramm Kokos-Whey von foodspring
- 30 Gramm Buchweizen
- gefrorener Brokkoli
- Mandelmilch
- Erdnussbutter
Toppings: Hanfsamen und Blaubeeren oder Brombeeren (die habe ich allerdings vergessen)
Süßkartoffel-Bananenbrot
Neben Smoothies gibt es auch regelmäßig Bananenbrot bei mir. Von diesem Rezept war ich zuletzt ganz besonders begeistert: Bananenbrot mit Süßkartoffeln. Entdeckt habe ich es auf dem Instagram-Account der Hahnertwins.
- 60 Gramm Erdnussbutter – Ich habe sie ehrlich gesagt vergessen und das Brot war auch ohne meine geliebte Erdnussbutter super saftig und verdammt lecker.
- 500 Gramm Süßkartoffeln
- 300 Gramm Dinkelmehl
- 3 (sehr) reife Bananen
- 3tbsp Mandelmilch
- 3tsp Backpulver
- Prise Salz
- Zimt
- ca. 60 Minuten bei 160 Grad im Ofen lassen
Apropos Süßkartoffel: Bei Chipi Chipi Bombón in Berlin Friedrichshain (direkt gegenüber von einem meiner Lieblingsläden Fine Bagels) gibt es Süßkartoffel-Eis – und auch das schmeckt richtig gut 🙂 .
Veganer Käsekuchen
Ebenfalls begeistert war ich von diesem Rezept der Hahnertwins: veganer Mango-“Cheese”-Cake. In Australien habe ich meinen ersten veganen Käsekuchen gegessen und seit dem wollte ich immer mal einen selber machen. Nun habe ich es endlich getan. Und er hat so viel besser geschmeckt als gedacht. Ich liebe ja “richtigen” Käsekuchen sehr, aber diese vegane Variante war wirklich großartig und sehr erfrischend (perfekt für den Sommer also). Statt der Mango könnt ihr auch Beeren oder Banane verwenden. Das Rezept findet ihr auf kern-energie.com.
Urlaubsfeeling: Açaí-Bowl
Meine allererste Açaí-Bowl habe ich auch bereits im neuen Vitamix gemacht. Ich kann euch sagen, das Frühstück hat sich dank dieser wunderbaren Bowl wie ein Stück Urlaub angefühlt. Aber obwohl ich Açaí-Bowls liebe, möchte ich sie nur sehr selten hier in Deutschland essen. Denn die Beere stammt nun einmal aus Südamerika.
In Brasilien habe ich fast täglich etwas mit Açaí gegessen bzw. getrunken. Unserer Umwelt zuliebe möchte ich aber hier in Deutschland lieber die heimischen Blaubeeren verwenden – die haben nämlich auch viele Antioxidantien und sind kleine Superfoods 😉 .
Für die Bowl braucht ihr eigentlich nur:
- 1 Açaí-Päckchen (gibt’s u.a. in der Bio Company) oder gefrorene Beeren
- 1/2 gefrorene Banane
- etwas Mandelmilch
Toppings: Mango, Haferflocken, Trockenobst, Hanfsamen, Kokos, Weintrauben, Chocolate-Paleo-Riegel von foodspring
Erbsen-Guacamole
Auch auf meine geliebten Avocados verzichte ich derzeit immer öfter – aus den gleichen Gründen. Leider wachsen in Deutschland keine Avocados (ich arbeite aber daran und habe schon drei Pflanzen hochgezogen 😉 ). Daher habe ich mir in letzter Zeit öfters mal eine Erbsen-Guacamole gemacht. Schmeckt auch super lecker und lässt sich genauso als Dip verwenden (z.B. zu Süßkartoffel-Pommes) oder aufs Brot schmieren.
Erbsen-Guacamole: Erbsen kurz kochen, dann zusammen mit Knoblauch, Koriander, Chili, Salz, Pfeffer und Limettensaft in einem Mixer zu einem (noch stückigen) Brei verarbeiten.
Dazu habe ich mir Tofu angebraten (mit Maisstärke und Sesam wird er schön knusprig) und Süßkartoffel-Pommes im Ofen gemacht.
Beschäftigungen in der Corona-Zeit
Wieso ich plötzlich so viele Rezepte nachkoche und Smoothies kreiere? Weil ich gerade einfach sehr viel Freizeit habe. Ich befinde mich seit Ende April in Kurzarbeit und beschäftige mich daher mit all den Dingen, zu denen ich sonst nie komme.
Ich nutze die Zeit auch, um mich noch mehr mit meinem Lieblingsthema Essen auseinanderzusetzen. So kam es, dass ich im April plötzlich am Account von Ellie Bullen (@elsas_wholesomelife) hängen geblieben bin. Ich folge ihr schon viel länger, aber erst seit April bin ich ein riesiger Fan. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem super süßen Hund Oatly an der Gold Coast in Australien – und lebt eigentlich meinen Traum. Denn sie kann jeden Tag an den Strand gehen. Ellie ernährt sich vegan und ist studierte Ernährungswissenschaftlerin mit bereits mehreren veröffentlichten (E-)Büchern, von denen ich nun auch eins besitze 🙂 .
In ihrem ersten gedruckten Buch “Elsa’s Wholesome Life” klärt sie zunächst einmal über vegane Ernährung auf und beschreibt sehr gut, worauf man achten muss. Sie belehrt keineswegs oder sagt, dass sich jeder vegan ernähren sollte – sie informiert lediglich. Und das sehr gut. Ich finde die Vielfalt ihrer Rezepte einfach großartig und bisher war alles super lecker.
Mac No Cheese
Mein Favorit: Mac No Cheese. Statt einer (sehr kalorienhaltigen) Käsesoße bereitet sie Kürbis mit Cashews, etwas Spinat und nur ein paar wenigen anderen Zutaten zu und kreiert so nicht nur ein gesundes, sondern auch ein extrem einfaches, schnelles und unfassbar leckeres Gericht.
Das ist überhaupt einer der Hauptgründe warum ich ihre Rezepte so toll finde: Sie sind einfach wahnsinnig einfach zuzubereiten und man braucht nicht 1.000 Zutaten.
Workouts @ Home – meine Empfehlungen
Übrigens esse ich derzeit nicht nur, ich mache auch viel Sport. Allerdings habe ich gerade jetzt, wo die ganze Welt mit dem Laufen anfängt, irgendwie aufgehört, laufen zu gehen. Ich weiß auch nicht so richtig warum. Ich mache viel mehr Home Workouts. Am liebsten von Sydney Cummings. Ihr YouTube-Kanal ist einfach großartig! Diese Frau stellt jeden Tag (!!) kostenlose Workouts online. Dazu mache ich regelmäßig Body Balance von Les Mills.
Neu entdeckt habe ich den Instagram Account von @vic.hze. Sie macht Insta-Live-Workouts und nach 30 Minuten Barre mit ihr merkt man deutlich, dass man etwas für den eigenen Körper getan hat.
Kurz: Ich habe nun also seit etwa 3 Monaten viel mehr Zeit für all die Dinge, zu denen ich während einer 38-Stunden-Arbeitswoche eigentlich nie komme. Deswegen bin ich gerade auch sehr dankbar für diese Freizeit, die ich für mich habe und versuche, sie möglichst produktiv zu nutzen.